Jedes Jahr organisiert UNICEF Schweiz und Liechtenstein eine Gala im Tessin, um die Öffentlichkeit auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. In diesem Jahr findet die Gala zum siebzehnten Mal im Restaurant „Montalbano by Mirko Rainer“ in Stabio (TI) statt. „Mit vereinten Kräften haben wir große Fortschritte für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt gemacht.“ Gemeinsam setzen wir uns erfolgreich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche stets im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen“, sagte Bettina Junker, Direktorin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, in ihrer Rede. „Ohne die Unterstützung großzügiger Menschen wie Ihnen wäre unsere Arbeit nicht möglich.“ „An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unseren Sponsoren für ihr Engagement bedanken.“
Anwendung technologischer Innovationen vor, während und nach Krisen
Das Thema der diesjährigen Gala lautete „UNICEFs Arbeit vor, während und nach Krisen“. In jeder dieser Phasen beteiligt sich UNICEF aktiv an der Bereitstellung humanitärer Hilfe. „Die gewalttätigen Konflikte im Nahen Osten sowie die anhaltenden Kriege im Sudan und in der Ukraine schockieren uns alle zutiefst. „Als ob diese Tragödien nicht schon genug Leid für Kinder verursacht hätten, werden sie auch von einer zunehmenden Zahl von Naturkatastrophen und Krankheitsausbrüchen wie der aktuellen Mpox-Epidemie betroffen“, betonte Bettina Junker. Unter diesen Umständen ist das Leben von Kindern besonders gefährdet: Weltweit lebt jedes fünfte Kind in einer Notsituation.
Allerdings kann die weltweite Unterstützung nicht mit der Zahl der von Krisen betroffenen Kinder Schritt halten. Herkömmliche Methoden des Notfallmanagements reichen nicht mehr aus. Um rechtzeitig, effektiv und nachhaltig einzugreifen, sind neue Ansätze und Technologien erforderlich. Technologische Innovationen wie Big Data, künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und Drohnen nehmen eine immer wichtigere Rolle ein. Diese Technologien haben das Potenzial, die humanitäre Hilfe vor Ort deutlich zu verbessern und werden daher zunehmend von UNICEF eingesetzt.
Im Vorfeld von Krisen können beispielsweise Big Data und künstliche Intelligenz dabei helfen, Katastrophen im Voraus vorherzusagen und schnelle Reaktionen zu ermöglichen. In der Demokratischen Republik Kongo bietet UNICEF Schulungen für lokale Einsatzteams in ihrer Muttersprache an. Dank KI werden Lehrmaterialien ins Suaheli übersetzt und sind auch offline verfügbar, was die Vorbereitung der Bediener verbessert und ihre Arbeit in Notfällen erleichtert. In Burundi nutzt UNICEF KI-basierte Sprachtechnologien, um Sprachbarrieren zu überwinden, ein entscheidender Vorteil in einem Land mit vielen Landessprachen und einer niedrigen Alphabetisierungsrate. In vielen Situationen können Drohnen für humanitäre Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise um Grundbedürfnisse wie Nahrung oder Medikamente zu decken oder um von Katastrophen betroffene Gebiete zu kartieren und zu überwachen.
Nach einer Krise können Blockchains eine wichtige Rolle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau spielen, indem sie den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern. In Burundi unterstützt UNICEF 90.000 junge Menschen mit einer Blockchain-basierten Anwendung für Solidaritätsgruppen. Diese Anwendung zeichnet Transaktionen digital auf, verbessert die Kreditwürdigkeit von Gruppen und erleichtert den Zugang zu Mikrofinanzierungen.
Breite Unterstützung für die Arbeit von UNICEF
Dank des großzügigen Engagements der Sponsoren MKS Pamp, Mikron, AIL, Howden, ISS, Raiffeisen, VF Corporation, Alain Intraina, EMME SA, Montalbano, Tipo Print SA und Jedsy konnten während der Gala 38.250 Franken gesammelt werden. Mit diesen Mitteln kann UNICEF Schweiz und Liechtenstein ihre wertvolle Arbeit durch den gezielten Einsatz moderner Technologien weiter optimieren.
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