Ein Drittel der Haushalte in der Schweiz kaufen einen Weihnachtsbaum, aber nur die Hälfte der Sträucher sind schweizerischen Ursprungs, obwohl die ökologische Wirkung des heimischen Produkts laut Experten besser ist. BoscoSvizzero – Verband der Waldbesitzer – schätzt, dass in der Eidgenossenschaft jedes Jahr zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Weihnachtsbäume verkauft werden. Laut Zollstatistik beliefen sich die Importe im Jahr 2020 auf 6,3 Millionen Franken: Zwei Drittel der Importe stammen aus Dänemark und rund 20 % aus Deutschland.
In den letzten zehn Jahren sind die Importe um 20 % zurückgegangen, wodurch die Schweizer Züchter Marktanteile gewinnen konnten: Schweizer Bäume machen jetzt 45–50 % des Umsatzes aus, gegenüber 40–45 % zuvor. Und mittelfristig könnten wir weitere Fortschritte sehen, sagte ein Sprecher von BoscoSvizzero gegenüber der Agentur AWP.
Lokale Produkte sind nachhaltiger: Eine Studie des Beratungsunternehmens ESU-Services schätzte 2019, dass der CO2-Fußabdruck importierter Bäume zwischen zwei- und fünfmal höher ist als der ihrer Schweizer „Brüder“. Denn die meisten der im Bund verkauften Bäume stammen aus lokaler Produktion: Der Transport über kurze Distanzen begrenzt die Treibhausgasemissionen. Anders sieht es bei importierten Bäumen aus, die auf großen Plantagen angebaut und oft über 1.000 Kilometer transportiert, teilweise sogar in Kühlhäusern gelagert werden.
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