Auch der Flughafen-Bodendienstanbieter Swissport wurde Opfer eines Cyberangriffs und ergänzt damit die Liste vieler Schweizer Unternehmen, die in den letzten Monaten Opfer von Cyberkriminellen geworden sind.
Die globale IT-Infrastruktur des Zürcher Unternehmens wurde am Donnerstagmorgen angegriffen. „Das Problem wurde sofort identifiziert“ und von den Technikern des Unternehmens eingedämmt, sagte ein Sprecher am Freitag gegenüber AWP und bestätigte damit Informationen der deutschsprachigen Tageszeitung Blick.
Swissport wurde von Ransomware angegriffen, einer bösartigen Software, die Daten verschlüsselt und vom Opfer ein Lösegeld im Austausch für das Entschlüsselungspasswort verlangt.
Internetseite nicht erreichbar
Die IT-Systeme der Gruppe werden derzeit wiederhergestellt und Swissport versucht, die Auswirkungen dieses Eindringens auf den Flughafenbetrieb zu begrenzen. Das Unternehmen könne seine Dienstleistungen für Fluggesellschaften erbringen – hauptsächlich Passagier- und Gepäckabfertigung –, aber es könne zu Verzögerungen kommen, warnte der Sprecher.
Auf absehbare Zeit wurde die Website des Unternehmens mit Sitz in der Nähe des Flughafens Kloten nicht angezeigt.
Cyberangriffe auf Schweizer Unternehmen haben im vergangenen Jahr zugenommen. Seit Anfang 2022 meldet der Luzerner Industriekonzern Chemie + Papier Holding einen Computereinbruch, ebenso der Autoimporteur Emil Frey und der Medikamentenvertrieb und Apothekenbetreiber Zur Rose.
/ATS
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