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Der Bund verfügt über 5000 Plätze für Flüchtlinge aus der Ukraine

by Rafael Simon

Für Flüchtlinge aus der Ukraine stellt der Bund 5000 freie Plätze in Bundesasylzentren zur Verfügung. In den vergangenen Tagen wurden dort 847 Flüchtlinge registriert. Es sind vor allem Frauen und Kinder.

In den Bundeszentren gebe es derzeit 5000 freie Plätze, sagte Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner Burgener, am Montag an einer Pressekonferenz in Zürich. Weitere Fähigkeiten werden derzeit untersucht.

Solidaritätsüberfluss

Neben den 847 Flüchtlingen aus der Ukraine, die sich bereits in Bundesunterkünften befinden, wurden weitere direkt bei Verwandten oder Bekannten untergebracht und noch nicht registriert. Seine Nummer ist derzeit unbekannt. Viele Menschen haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Der Staatssekretär begrüsste die Solidaritätsbekundung der Schweizer Bevölkerung.

Die meisten Menschen, die vor den Kämpfen in der Ukraine fliehen, befänden sich noch immer in den Grenzregionen der Nachbarländer, sagte der Staatssekretär. Etwa eine Million Flüchtlinge befinden sich derzeit in Polen, viele weitere in Rumänien, Ungarn und der Slowakei. Schätzungen zufolge könnten in naher Zukunft vier Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen.

Schutzstatus S

Der Bundesrat will den Schutzstatus S für ukrainische Flüchtlinge aktivieren. Die Entscheidung solle am Freitag fallen, sagte Christine Schraner Burgener. Dieser Status ermöglicht es Ihnen, schnell ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz zu erhalten, ohne ein ordentliches Asylverfahren durchlaufen zu müssen.

Mit der S-Bewilligung erhalten Flüchtlinge ein einjähriges Aufenthaltsrecht in der Schweiz. Dieser Zeitraum kann verlängert werden. Dieser Status erlaubt es auch Familienmitgliedern nachzukommen. Der Bundesrat muss noch über die Anpassung des S-Status an den Ukrainer in der Europäischen Union entscheiden, der die Reisefreiheit im Schengen-Raum und die Ausübung einer Erwerbstätigkeit vorsieht.

Das Sekretariat für Migration (SEM) hat einen Krisenstab eingerichtet. Es arbeitet eng mit allen Kantonen und Partnerorganisationen zusammen.

Es werde erwartet, dass drei Arten von Flüchtlingen aus der Ukraine aufgenommen würden, sagte der Staatssekretär: diejenigen, die Verwandte oder Bekannte im Land haben und sich in ihrer eigenen Wohnung niederlassen können, diejenigen, die Verwandte oder Freunde haben, aber nicht zu Hause bleiben können, und diejenigen, die Verwandte oder Bekannte im Land haben und nicht zu Hause bleiben können kenne niemanden. In der Schweiz leben über 7000 Ukrainer oder Doppelbürger.

Unterkunft und Betreuung

Das Ziel von SEM ist es, dass alle Vertriebenen schnell die Unterkunft und Hilfe erhalten, die sie brauchen. Auch medizinische und psychologische Hilfe wird angeboten.

Mitglieder der Organisation für Flüchtlingshilfe (OSAR) sind in Bundeszentren präsent, um ukrainischen Flüchtlingen zu helfen, schnell eine Unterkunft in kantonalen Strukturen oder bei Einzelpersonen zu finden. Das OSAR stellt den Kontakt zu potenziellen Gastgebern sicher.

Das OSAR arbeitet auch mit Nichtregierungsorganisationen zusammen, die Unterkunftsangebote von Einzelpersonen katalogisiert haben. Wünschen die Flüchtlinge eine Unterbringung in der Nähe von Verwandten oder Bekannten, werde diesem Wunsch nach Möglichkeit Rechnung getragen, präzisiert das SEM.

/ATS

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