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Steigender Umsatz für SIX

by Rafael Simon

SIX verzeichnete im vergangenen Jahr ein starkes Umsatzwachstum, aber ein ungünstiger Basiseffekt schmälerte das Ergebnis. 2020 profitierte das Zürcher Unternehmen, das insbesondere die Schweizer Börse betreibt, vom Verkauf eines Aktienpakets der französischen Worldline.

So brach der Reingewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 83 Prozent auf 73,5 Millionen Franken ein, wie SIX am Mittwoch mitteilte. Der Verwaltungsrat schlägt jedoch die Ausschüttung einer Dividende von 4,75 Franken pro Aktie vor, gegenüber 4,30 Franken im Jahr 2020.

Im Vorjahr verzeichnete der Konzern im Zusammenhang mit der Worldline-Transaktion einen Nettofinanzgewinn von 237,8 Millionen. Im Jahr 2021 belief sich dieser Posten auf 1,3 Millionen. Diese Differenz verursachte den Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit), der um 71 % auf 147,2 Millionen Franken zurückging.

Im operativen Geschäft verzeichnete SIX eine günstigere Entwicklung. Der Umsatz stieg um 8,9 % auf CHF 1,5 Milliarden. Der Umsatz der Finanzgruppe profitierte von organischem Wachstum und neuen kombinierten Aktivitäten in der Schweiz und in Spanien, heißt es in der Mitteilung. SIX erwarb 2020 die Madrider Börse Bolsas y Mercados (BME) und wurde damit zum drittgrößten Börsenbetreiber in Europa.

Sichterwerb

Zu den im vergangenen Jahr eingeführten neuen Produkten gehörten nachhaltige Indizes, kurz ESG, und ein neues Angebot im Bereich Finanzdaten. Zudem hat SIX mit «Sparks» ein neues Geschäftsfeld geschaffen, das sich an KMU richtet. In seiner Medienmitteilung fordert das Unternehmen zudem ein nachhaltiges Wachstum im digitalen Rechnungswesen, für das SIX die Infrastruktur bereitstellt.

Die Ausgaben stiegen um 6,7 % auf CHF 1,08 Milliarden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 14,8 % auf 421,7 Millionen.

Nach Abschluss von drei Unternehmensübernahmen im vergangenen Jahr sagt SIX, dass Fusionen und Übernahmen weiterhin von großer strategischer Bedeutung sind, da sie dazu beitragen, die Wettbewerbsposition der Gruppe zu stärken.

Für den Zeitraum 2022-2024 erwartet das Management ein Umsatzwachstum von mehr als 4 % sowie Effizienzsteigerungen und Einsparungen. Die Einkommenssteigerung wird mit der Tätigkeit von BME und der Einführung neuer Produkte verknüpft.

/ATS

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