Zürich (awp) – Die Leistungsbilanz der Schweiz weist im vergangenen Jahr einen Überschuss von 69 Milliarden Franken aus, 49 Milliarden mehr als im pandemiegeprägten Jahr 2020. Das letzte Quartal endete mit einem Überschuss von 14.000 Millionen, verglichen mit einem Defizit von 3.000 Millionen im Vorjahr, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Dienstag in ihrem periodischen Bericht mit.
Der Gesamtjahresumsatz wurde hauptsächlich von steigenden Vermögenswerten (+45 Mrd. CHF) getragen, erklärt das Emissionsinstitut. Der Warenhandel im engeren Sinne hat stark zugenommen, ebenso der Transithandel. Die Mehrausgaben für den Handel mit nichtmonetärem Gold wurden reduziert.
Die Schweiz erwarb 119 Milliarden Netto-Geldvermögen und erhöhte ihre Verbindlichkeiten um 92 Milliarden. Die Nettoauslandsposition des Landes fiel von 98 Milliarden auf 667 Milliarden.
Die Auslandsaktiva erhöhten sich von 17 Mrd 3 auf 5 594 Mrd 3 und die Verbindlichkeiten von 415 Mrd auf 4 927 Mrd. Die Zunahme der Vorräte, sowohl der Aktiven als auch der Passiven, ist das Ergebnis sehr starker Kursgewinne, die durch den Anstieg der Aktienmärkte in der Schweiz und im Rest der Welt generiert wurden. Diese wirkten sich jedoch stärker auf die Auslandsverbindlichkeiten aus, die höhere Bestände an börsennotierten Aktien beinhalten. Diese Preiseffekte dominierten alle anderen Faktoren, schreibt die SNB.
rq / lk

„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“