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Die Schweiz behauptet ihre Position bei internationalen Patentanmeldungen

by Svenja Teufel

Internationale Patentanmeldungen haben im vergangenen Jahr trotz der Pandemie zugenommen. Die Schweiz behält ihren achten Platz und Novartis fällt auf den fünften Platz zurück, teilte die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) am Donnerstag in Genf mit.

Menschliche Innovation und Unternehmertum „bleiben trotz pandemiebedingter Störungen stark“, so CEO Daren Tang. Dieser Ansatz gewinnt für Wirtschaftsakteure zunehmend an Bedeutung. Wir müssen immer noch vorsichtig sein mit den Auswirkungen der Pandemie auf neue Anträge. „Es dauert 18 Monate“, bis die Dokumente veröffentlicht werden, sagte der Chefökonom der Organisation gegenüber Reportern.

„Wir fangen gerade erst an, die technologische Reaktion zu verstehen, die nach der Ankunft des Coronavirus ausgelöst wurde“. Aber die Wahrheit ist, dass pharmazeutische, biotechnologische und medizinische Innovationen zahlreicher geworden sind. Innerhalb eines Monats wird ein Bericht der Institution zum Thema geistiges Eigentum an Impfstoffen erwartet.

Insgesamt stiegen nach Schätzungen der WIPO die bei der Institution eingereichten Anmeldungen im Rahmen des Vertrags über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT) um 0,9 % auf fast 280.000. Asien erhält mehr als die Hälfte der Anfragen, 54 %, eine Verlängerung im Vergleich zum Vorjahr. Da die Volkswirtschaften dieser Region die Pandemie besser bewältigt haben, spiegelt sich diese Situation in Innovationen wider.

An erster Stelle bleibt China mit fast 70.000 Anträgen, ein ähnlicher Anstieg wie in anderen Ländern. Es folgen die Vereinigten Staaten und die Verlängerung ist größer, rund 2 %, für insgesamt mehr als 59.000 Anträge, vor Japan, das erneut um 0,6 % auf knapp über 50.000 Einlagen fällt. Neue Technologien, die in Asien und den Vereinigten Staaten sehr präsent sind, treiben die meisten Anfragen an, so der Chefökonom.

Markenerweiterung

Die Schweiz bleibt ihrerseits auf Platz acht, allerdings mit einem Plus von fast 6% auf über 5300 Gesuche. Unter den Unternehmen bleibt der chinesische Technologieriese Huawei das fünfte Jahr in Folge an der Spitze.

Auf der Markenseite verzeichnete das Madrider System einen Anstieg von fast 15 % auf mehr als 73.000 Anmeldungen, nachdem es im Vorjahr aufgrund der Pandemie zurückgegangen war. An erster Stelle folgen die Vereinigten Staaten und an dritter Stelle China.

An sechster Stelle folgt die Schweiz mit einer Verlängerung von über 300 Anmeldungen. Der Basler Pharmakonzern Novartis, der im Vorjahr an erster Stelle stand, fiel im vergangenen Jahr auf den fünften Platz zurück. Er reichte mehr als 130 Anträge weniger ein.

Die Zahl der Einheiten in Anmeldungen zur Eintragung von Geschmacksmustern nach dem Haager System ist nach dem starken Rückgang im Vorjahr gestiegen. Der Anstieg erreichte mehr als 20 % auf fast 23.000. Deutschland ist mit fast 4.500 Einheiten immer noch Spitzenreiter vor den USA und Italien, das die Schweiz überholt.

/ATS

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