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Cybersecurity: «Schweizer KMU sind sehr gute Ziele»

by Rafael Simon

Die Banque cantonale neuchâteloise, die Universität Neuchâtel oder sogar Arztpraxen… Ist unser Kanton ein bevorzugtes Ziel für Hacker geworden? „Nein“, meint Fabien Bassi. Der Direktor von Netmanage, einem im Bereich Cybersicherheit tätigen Unternehmen mit Sitz in Bevaix, stellt die Idee einer besonderen Rücksichtslosigkeit von Hackern in den Computernetzwerken von Neuchâtel in Frage. Das Problem betrifft die meisten Schweizer Klein- und Mittelbetriebe, die auf diese Art von Bedrohung sehr schlecht vorbereitet sind.

Die Schweiz ist zu einem fruchtbaren Boden für Piraten geworden. Schuld seien schlecht abgesicherte KMU mit sehr guter finanzieller Gesundheit „mit Bargeld“, die Hacker dazu animieren, ihre Angriffe auf kleine Strukturen zu vervielfachen, anstatt Zeit auf sehr große und besser versicherte Unternehmen zu verschwenden, schlussfolgert der Computerspezialist.

Auch öffentliche Einrichtungen sind anfällig. „Hacker sind der Sicherheit immer einen Schritt voraus.“ Daher ist es unerlässlich geworden, darauf vorbereitet zu sein und IT-Infrastrukturen ständig zu verbessern. Ein Problem, das auch das Single Window oder die künftige elektronische Patientenakte betrifft. „Wir sind in Sachen Digitalisierung gerüstet, aber es fehlt eine ernsthafte Reflexion über Sicherheit“, meint Fabien Bassi. Der Chef von Netmanage hält es für notwendig, die Bevölkerung und die Unternehmen durch Schulungen und Sensibilisierung stärker zu informieren. In diesem Bereich kommt auch der Politik eine Rolle zu. /Tag

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