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Kloster Einsiedeln sagt portugiesische Wallfahrt ab

by Rafael Simon

Das Kloster Einsiedeln hat dieses Jahr die bereits traditionelle Pfingstwallfahrt Tausender Portugiesinnen und Portugiesinnen aus der Schweiz abgesagt. Die Beamten nennen Sicherheitsbedenken.

Pater Lorenz, Sprecher des Klosters Einsiedeln, sagte am Dienstagabend gegenüber dem Lokalsender TeleZüri, das Problem seien die fehlenden Notausgänge in der Kirche. Das Kloster wäre in einem sehr schlechten Zustand, wenn es auf diese Versäumnisse nicht reagieren würde und es dann zu einem Vorfall kommen würde. Das Kloster sagt daher auch die Wallfahrt ab, um seine Nachhut zu sichern.

Schade, gibt Pater Lorenz zu. Es werden alternative Lösungen gesucht, wie zum Beispiel die Möglichkeit für die portugiesische Community, in Gruppen aus verschiedenen Regionen der Schweiz anzureisen.

Laut TeleZüri hat die portugiesische Wallfahrt zu Pfingsten nach Einsiedeln eine 30-jährige Tradition. Zwischen 10.000 und 15.000 Menschen nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde zu einem wahren Volksfest.

Auf portugiesischer Seite ist die Enttäuschung gross: Die nationale Wallfahrt nach Einsiedeln sei tot, traurig und schmerzhaft, sagt Koordinator Aloisio Araujo auf TeleZüri. Die Organisatoren standen zwar immer wieder mit den Verantwortlichen in Kontakt, aber diese Probleme wurden nie besprochen. Umso größer ist die Überraschung.

/ATS

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