Die Schweiz fährt gegenüber Russland eine härtere Linie
Die Schweiz übernehme mit Blick auf den russischen Staat die von der Europäischen Union verhängten Sanktionen gegen Personen und Unternehmen, kündigte Bundesrat Guy Parmelin an. Damit fährt der Bund gegenüber Russland eine härtere Linie als bisher. Die Verfügungsänderung trat am Freitag um 18.00 Uhr in Kraft: Die betroffenen Personen dürfen das Schweizer Staatsgebiet nicht mehr betreten. Finanzintermediäre wie Banken und Versicherungen können keine neuen Geschäftsbeziehungen mehr zu ihnen aufbauen. Daher können sie in der Schweiz keine Konten mehr eröffnen.
Der Bundesrat fordert die Aufnahme von 10’000 Flüchtlingen
In einem offenen Brief an den Bundesrat fordern verschiedene Organisationen die Schweiz auf, 10’000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Menschen, die fliehen, müssen die Möglichkeit haben, in einem sicheren Land Asyl zu beantragen. Der Text sei bisher von 4.000 Menschen unterzeichnet worden, teilten verschiedene Organisationen am Freitag in einer Erklärung mit, darunter die Partei der Grünen, Solidarität über Grenzen, Junge Grüne, Jungsozialisten und Campax. Laut Staatssekretärin für Migration, Christine Schraner-Burgener, werden zwar Migrationsbewegungen erwartet, aber derzeit sieht es so aus, als würden sie hauptsächlich innerhalb der Ukraine stattfinden.
Der No-Frontex-Ausschuss verurteilt das Vorgehen der EU-Agentur
Frontex trägt seine Mitverantwortung für das Elend an Europas Außengrenzen, prangert das No-Frontex-Referendumskomitee an. Er startete am Freitag seine Kampagne gegen die Stärkung der Finanzierung der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache. Das Volk stimmt am 15. Mai über eine Erhöhung der Schweizer Beiträge an Frontex ab. Mehr finanzielle Mittel an die Agentur zu geben bedeutet, dass es mehr Gewalt an den Grenzen geben wird, erklärt der Referendumsausschuss angesichts der Tatsache, dass Frontex an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig ist.
Die Credit Suisse prangert die „Blindheit“ der Bundesanwaltschaft an
Vor dem Bundesstrafgericht hat der Anwalt der Credit Suisse an diesem Freitag auf Freispruch plädiert und das von der Staatsanwaltschaft geführte Anklageverfahren angeprangert. Der Bank und vier Mitangeklagten wird Geldwäsche aus dem Kokainhandel vorgeworfen. Me Isabelle Romy schätzte, dass das MPC eine echte „Phishing-Expedition“ durchgeführt hatte, um die Hypothese der Geldwäsche für das bulgarische Netzwerk von Evelin Banev zu bestätigen. Hinsichtlich der Klage wegen Organisationsversagens bei der Geldwäschebekämpfung vertrat der Anwalt die Ansicht, dass die Staatsanwaltschaft einen „eklatanten Mangel“ nicht dargetan habe. Er stellte fest, dass die Struktur den Standards der Zeit entsprach.
Der Bundesrat lehnt ein Rahmenabkommen mit der EU definitiv ab.
Institutionelle Fragen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union müssen von Fall zu Fall geklärt werden. Das teilte der Bundesrat am Freitag mit und verabschiedete «die Grundzüge eines Verhandlungspakets» mit der EU. Es geht nicht darum, das Rahmenabkommen wieder in Gang zu bringen und alle bilateralen Abkommen zu überwachen, die letztes Jahr aufgegeben wurden. Die Regierung lehnt den von Brüssel geschätzten horizontalen Ansatz ab. Es beabsichtigt, einen vertikalen, dh sektoralen Ansatz zu verfolgen. Die Schweiz schloss die Verhandlungen über das institutionelle Abkommen mit Brüssel im Mai 2021 ab und betonte die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit mit der EU.
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