Das Schweizer Staatssekretariat für Forschung und Innovationsausbildung (SBFI) und das Forschungsinstitut Idiap haben die Unterzeichnung einer Vereinbarung für eine neue Forschungsstrategie in der Schweiz bekannt gegeben. Dadurch werden rund sechzig Arbeitsplätze im KI-Bereich geschaffen und interdisziplinäre Gruppen mit Blick auf den Technologietransfer in die Wirtschaft gebildet. Zudem wird eine Erhöhung des Budgets um rund 60 % für einen Übergang von 12 bis 20 Millionen Franken (18,3 Millionen Euro) genannt. Hinter dieser Vereinbarung stehen der Kanton Wallis und die Stadt Martigny, in der Idiap ansässig ist.
Eine Strategie basierend auf künstlicher Intelligenz
Diese strategische Vereinbarung, die SERFI und Idiap mit Unterstützung des Kantons Wallis und Martigny während der nächsten vier Jahre 2021-2024 unterzeichnet haben, konzentriert sich auf acht Spezialisierungsbereiche im Zusammenhang mit KI:
- Signalverarbeitung
- Bildgebung und Computer Vision
- Robotik und autonome Systeme
- Maschinelles Lernen
- Sprach- und Sprachverarbeitung
- Mensch-Maschine-Interaktionen
- Privatsphäre & Sicherheit
- Datenanalyse und IT
Christophe Darbellay, für das Ministerium für Wirtschaft und Ausbildung zuständiger Staatsrat, sprach über die Unterzeichnung dieser Vereinbarung:
„Für den Kanton Wallis, wie die HES-SO Valais-Wallis und die EPFL Wallis Wallis, repräsentiert Idiap den Erfolg einer Forschungspolitik, die auf die Entwicklung von Wertschöpfungsketten und die Schaffung von Ökosystemen basierend auf Ausbildung, Forschung und Innovation ausgerichtet ist. Institutionen wie Idiap – national und international anerkannt – leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung und digitalen Transformation unseres Kantons“.
Anne-Laure Couchepin, Präsidentin der Stadt Martigny, sprach über die regionalen Auswirkungen der Vertragsunterzeichnung:
„Die Exzellenz von Idiap positioniert Martigny als führende Stadt in Sachen Innovation und wird zweifellos andere Unternehmen auf ihrem Weg führen. Es ist ein enormer Mehrwert für die Stadt.“
Umgehen Sie künstliche Intelligenz und eine Budgeterhöhung
Neben den öffentlichen Zuwendungen, die der Kanton Wallis und die Stadt Martigny an Idiap zu gewähren versuchen, sieht die Satzung des Instituts vor, dass mindestens die Hälfte des Budgets aus kompetitiven Forschungsmitteln stammt. Das Jahresbudget von Idiap soll in den nächsten vier Jahren von 12 Millionen auf knapp 20 Millionen Franken steigen.
Mit dieser Förderung will das Institut Fachkräfte gewinnen, die den Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft erleichtern: Rund sechzig neue Stellen sollen diesem Wunsch gerecht werden. Darüber hinaus werden interdisziplinäre Gruppen gebildet, die diesen Transfer durchführen. Das konkretisiert Professor Hervé Boulard, Direktor von Idiap:
„Um unseren Einfluss auf soziale und wirtschaftliche Fragen zu maximieren, wollen wir uns auf die Entwicklung innovativer Technologien durch übergreifende Forschungsgruppen konzentrieren.“

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