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Die Ausbildung Pflege- und Betreuungsassistenten feiert ihr zehntes Jubiläum

by Eckhard Goudier

Es kann als die erste Stufe des weißen Kittels angesehen werden. Die Ausbildung zum Aufmerksamkeits- und Begleitassistenten feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Diese zweijährige Lehre führt zum eidgenössischen Berufsmaturitätsausweis (AFP). Es wurde eingeführt, um Inhabern eines Rote-Kreuz-Pflegehelfer- oder Krankenpflegehelfer-Diploms den Zugang zu einer in der Schweiz anerkannten ersten Qualifikationsstufe zu ermöglichen. Dieser Sektor bietet Beschäftigungsmöglichkeiten im Kontext des Pflegepersonalmangels und öffnet auch Türen für eine Karriere in der Pflege. „Dieses Training richtet sich hauptsächlich an Personen, die mehr Zeit zum Trainieren benötigen. Nach zwei Jahren wird ein eidgenössischer Berufsausweis ausgestellt, es handelt sich um einen eigenen Beruf. Wenn die Person es wünscht, weil sie Selbstvertrauen, Fähigkeiten und Motivation entwickelt hat, kann sie eine verkürzte 2-jährige Ausbildung bei CFC zum kommunalen Gesundheits- und Pflegeassistenten fortsetzen. Anschliessend kann man in den ES-Pflegebereich wechseln und sogar eine Berufsmaturität zur HES-Pflegekraft machen», erklärt Maude Voirol, Leiterin des ASA-Bereichs am französischsprachigen Berufsbildungszentrum Bern.

Die ASAs agieren direkt am Krankenbett des Patienten oder Anspruchsberechtigten und unterstützen ihn in allen Belangen des Einrichtungsalltags, sei es Pflege, Instandhaltung der Wohnräume oder Ausstattung und Animation. „Es ist wichtig, diese Berufe bekannt zu machen und zu fördern. Das sind Jobs, die sehr gefragt sind. Wir haben letzten Herbst bei unseren Mitgliedern, Gesundheitseinrichtungen im Berner Jura und im französischsprachigen Bern, eine Umfrage durchgeführt und dabei festgestellt, dass es einen grossen Bedarf und Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von ausgebildeten ASAs gibt. Ihre Rolle ist innerhalb des Betreuungsteams sehr wichtig», präzisiert Joëlle Rahim, Leiterin der französischsprachigen Gesundheits- und Sozialorganisation von OrTra in Bern, die die überbetrieblichen Kurse dieser ASA-Ausbildung organisiert, die diesen Bereich weiterentwickeln möchte.

Leila De Luca hat sich für diese berufliche Ausrichtung der ASA entschieden, die auf die Praxis und den menschlichen Umgang mit Patienten abzielt, sei es im Rettungsdienst, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Pflegediensten oder der häuslichen Pflege oder sogar in Krankenhäusern. „Ich habe es vorgezogen, zuerst das AFP-Level-Training zu machen, weil das Tempo der Schule langsamer ist und wir mehr Zeit zum Lernen haben, es ist weniger stressig. Wir sind eine kleine Klasse, die Lehrer haben mehr Zeit für uns. Dann möchte ich mich zum ASSC weiterbilden, um einen CFC zu erhalten. Ich werde mehr Verantwortung mit höheren Spezifikationen haben“, sagt Leila De Luca.

Der Pflege- und Betreuungsbereich bildet durchschnittlich zehn Studierende pro Jahr aus. Die französischsprachige OrTra Gesundheitsgesellschaft Bern möchte in Zusammenarbeit mit dem französischsprachigen Berufsbildungszentrum Bern und seinen Mitgliedern den Personalbestand verdoppeln. /Emu

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