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Ukrainische Lernende können ihre Ausbildung in der Schweiz absolvieren

by Rafael Simon

Jugendliche aus der Ukraine können ihre Lehre in der Schweiz absolvieren, auch wenn der S-Status vor Ende der Ausbildung aufgehoben wird. Derzeit genießen fast 5.000 junge Menschen zwischen 15 und 20 Jahren diesen Schutzstatus.

Den Entscheid traf Elisabeth Baume-Schneider, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, im Einvernehmen mit den Kantonen, Sozialpartnern und Organisationen der Arbeitswelt.

„Es ist wichtig, diesen jungen Menschen hier und jetzt Perspektiven zu geben. Zudem werden diese Fähigkeiten für den Wiederaufbau ihres Herkunftslandes notwendig sein», ergänzte Niklaus Schatzmann, Departementsvorsteher des Amtes für Sekundar- und Berufsbildung des Kantons Zürich, an diesem Mittwoch an der Medienkonferenz.

Würde der Bundesrat den Schutzstatus aufheben, bräuchten Lehrlinge, die ihre Ausbildung fortsetzen wollen, nur noch eine Bestätigung des Lehrbetriebes und des kantonalen Berufsbildungsamtes. Anschliessend würden die Gesuche von Fall zu Fall vom SEM analysiert und validiert.

Auszubildende zuerst

Derzeit nehmen rund 1.700 ukrainische Jugendliche ein Angebot der Übergangsausbildung mit Blick auf eine Ausbildung oder eine allgemeine Kulturschule wahr. Gemäss SEM könnten mehrere hundert von ihnen spätestens in diesem Sommer mit der beruflichen Erstausbildung beginnen.

„Der Abschluss von Lehrverträgen findet bereits jetzt statt, daher ist das Thema Lehrstellen einer unserer Schwerpunkte“, sagt Migrationsstaatssekretärin Christine Schraner Burgener.

Die Behörden präzisieren, dass die Fortsetzung des Aufenthalts in der Schweiz der Familie der Lernenden sowie die Zukunft der anderen Personen mit S-Status im Falle ihrer Wegweisung Gegenstand weiterer Entscheide sein werden.

/ATS

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