Zürich (awp) – In der Schweiz sind laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Firma Dun & Bradstreet grosse Unternehmen, also solche mit mehr als 250 Mitarbeitenden, paritätisch weiter vorne als kleine und mittlere Unternehmen.
So weisen 60,7 % der analysierten Schweizer Grossunternehmen einen signifikanten Frauenanteil in der Führung auf, verglichen mit nur 53,0 % der Unternehmen mit einer Belegschaft zwischen 49 und 250 Mitarbeitenden. Bei 10 bis 49 Beschäftigten sinkt die Quote auf 44,7 %.
Im Durchschnitt ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen in den letzten fünf Jahren in den 17 untersuchten Ländern um 2,3 % gestiegen. In der Schweiz erreichte die Steigerung 2,7 %, sicherlich über dem Durchschnitt, aber deutlich unter der Leistung anderer Länder, wie Österreich, das eine Steigerung von 14,4 % verzeichnete, oder Großbritannien (+5, 3 %).
In der Schweiz haben mehr als die Hälfte der Unternehmen eine mehrheitlich männliche Führung (53,9 %), während 42,9 % eine Mischung aufweisen. Der Anteil der Unternehmen, die hauptsächlich von Frauen geführt werden, bleibt mit 3,2 % eher anekdotisch.
Unterschiede sind auch je nach Tätigkeitsbereich zu beobachten. So ist beispielsweise in den Bereichen Ausbildung, Soziales und Gesundheit sowie Lebensmittel und Getränke der Frauenanteil in Führungspositionen höher als in anderen Bereichen.
alt
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