Genf bietet der Jugend des Kantons zum 18. Geburtstag digitale Presseabonnements für ein Jahr an. Ziele: Sie ermutigen, sich in den Medien über das politische und bürgerliche Leben zu informieren und indirekt die im Kanton etablierten bezahlten Zeitungen zu unterstützen.
Das Alter von 18 Jahren ist das Alter der Volljährigkeit. Für die Mehrheit der Jugendlichen verwirklichten sich demokratische Rechte und Pflichten und gingen einher mit dem Bedürfnis, sich über aktuelle politische Ereignisse und zivilgesellschaftliche Themen zu informieren, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Die Presse sei eine Säule der öffentlichen Debatte und die Grundlage einer starken und funktionierenden Demokratie, fährt er fort.
Nach Ablehnung eines Bundesprogramms: Medienhilfen in den Kantonen erholen sich
vier betroffene Medien
Angesichts der Schwierigkeiten, mit denen die Presse konfrontiert ist, hat die Regierung beschlossen, sie durch die Förderung von Informationen für die Jüngsten zu unterstützen. Das Abonnementangebot umfasst vier Titel: Tribune de Genève, Le Courrier, Le Temps und Heidi.news. Jeder 18-Jährige im Kanton, potenziell 5500 Personen, der es 2023 beim Staat beantragt, kann davon profitieren.
Ein Budget von 85’000 Franken
Der Genfer Staat stellt dieser Massnahme eine Dotation von 85’000 Franken zur Verfügung, wie Thomas Dayer, stellvertretender Generalsekretär des Aussenministeriums, mitteilte. „Jedes Medium erhält für jeden Abonnenten ein Paket. Das Projekt ermöglicht ihnen vor allem, sich einem jüngeren Publikum bekannt zu machen“, erklärte er. Aktionen sind geplant, um das Angebot in Foren zu fördern, die junge Menschen einbeziehen.
Ein ähnliches Projekt soll im Kanton Freiburg das Licht der Welt erblicken. Im Oktober nahm der Große Rat einen Antrag an, 18-Jährige zu ermutigen, sich für aktuelle Themen zu interessieren, indem ihnen auf freiwilliger Basis ein einjähriges Abonnement einer Regionalzeitung angeboten wurde.
Zugang zu diesem Programm:
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