Um die hohe Zahl an Asylsuchenden und das zusätzlich anstehende zivile Personal bewältigen zu können, muss das Staatssekretariat für Migration (SEM) bis Ende März maximal 500 Soldaten beschäftigen können. Nach dem Ständerat hat am Montag auch der National einem Beschluss in diesem Sinne zugestimmt.
Die Mission muss vom Parlament genehmigt werden, erinnerte Pierre-Alain Fridez (PS/JU) im Namen der Vorbereitungskommission und fügte hinzu, dass die Soldaten keine Aufgaben im Sicherheitssektor übernehmen, sondern die Verwaltung der 3.000 errichteten Unterkünfte unterstützen werden der Armee zur Verfügung stehen, sowie für den Personentransport und die medizinische Grundversorgung.
Eine von Thomas Hurter (UDC/SH) angeführte Minderheit forderte das Plenum erfolglos auf, dem Dekret nicht zuzustimmen, um keinen Präzedenzfall zu schaffen und die Armee für Aufgaben einzusetzen, die nicht ihre eigenen sind. Dann stellte er die Unberechenbarkeit der Situation in Frage. Verteidigungsministerin Viola Amherd erinnerte ihrerseits an die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen und unterstrich die derzeitigen Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Personal.

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