Als „nachhaltig“ gekennzeichnete Anlagefonds, die Privatanlegern offenstehen, verwalten ein Volumen von 775’000 Millionen Franken. Das Fundraising habe sich in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelt, teilte die Universität Luzern (Hslu) am Donnerstag in einer Studie mit.
Das verwaltete Volumen nachhaltiger Fonds mit Sitz in der Schweiz stieg damit um 145% gegenüber den 316 Millionen Franken, die vor zwölf Monaten registriert wurden, gibt die Hslu in einer Medienmitteilung bekannt. Die Zahl der „grünen“ Strategien, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, ist auf 1.289 gestiegen, was einem Wachstum von zwei Dritteln entspricht.
Für die Haute-cole-Spezialisten ist der Begriff „nachhaltig“ noch umstritten, da kein international anerkannter Standard noch festlegt, welche Gelder aufrichtig eingesetzt werden und welche in Richtung Greenwashing gehen. Die Europäische Union arbeitet derzeit an einer Taxonomie, die auch in der Schweiz geschult werden könnte.
„Nur Fonds, bei denen Nachhaltigkeitsaspekte für die Fondsstrategie essenziell sind, sollten als nachhaltig gelten“, wird Manfred Stüttgen, Mitautor der Studie, in der Pressemitteilung zitiert.
Laut der von Hslu durchgeführten Zählung verfolgen 200 von 1289 nachhaltigen Fonds „eindeutig“ eine Klimastrategie, die darin besteht, das Anlageportfolio zu dekarbonisieren, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren oder sogar die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken bei Investitionen zu managen.
Spezialisten haben auch 227 der sogenannten passiven Fonds, die entweder durch Aktienindizes unterlegt sind, deren Klimastrategie als nachvollziehbar bezeichnet wird.
Die Schweiz habe 214 Förderer, davon 40 in den letzten 12 Monaten, unterstreicht die Hochschule, die eine „intensive“ Wettbewerbssituation zeige.
/ ATS
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