Im vergangenen Jahr wird der gesundheitskrisenbedingte Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz zu Ende sein, trotz anhaltender Verkürzung der effektiven Arbeitszeit pro Stelle.
Letztlich kommt es auf fast 7,92 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in seinem am Montag veröffentlichten Themenbericht ermittelt.
In diesem Sinne stellt das Geschäftsjahr 2022 eine Steigerung von 1,3 % gegenüber 2021 und 0,2 % gegenüber 2019, dem letzten Geschäftsjahr vor Ausbruch der Pandemie, dar.
Der Rückgang der Abwesenheiten im Zusammenhang mit Teilarbeitslosigkeit (zwei Stunden pro Arbeitsplatz im Jahr 2022 gegenüber 33 Stunden im Jahr 2021) wurde jedoch durch eine geringere Übereinstimmung zwischen Feiertagen und Ruhetagen mehr als ausgeglichen. Zusammen mit einem Anstieg der in Anspruch genommenen Urlaubstage führte das Phänomen zu einer Erosion von 0,2 % der effektiven Arbeitszeit pro Stelle.
Bundesstatistiker stellen fest, dass die Wochenarbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten in fünf Jahren von 59 Minuten auf 39 Stunden und 59 Minuten geschrumpft ist.
Die Landwirtschaft und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen sind in diesem Bereich weiterhin die anspruchsvollsten, mit einer durchschnittlichen Dauer von fast 45 Stunden, vor Finanzen/Versicherungen (41 Stunden und 23 Minuten). Die kürzesten Komplettzeiten werden in den Bereichen Immobilien/Verwaltung und Beherbergung/Gastronomie mit rund 39 Stunden und 20 Minuten verzeichnet.
Mit vergleichbaren Berechnungsmethoden liegt die Schweiz hinsichtlich der tatsächlichen wöchentlichen Vollzeitarbeitszeit an der Spitze der EU/EFTA-Länder. Aufgrund seiner niedrigen Arbeitslosenquote liegt es auch im Vergleich zur Gesamtbevölkerung über fünfzehn Jahren im Hauptfeld des Arbeitstages.
/ATS
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