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Schweizerisch. Klimaaktivisten blockieren Gotthardtunnel und verursachen Staus

by Rafael Simon

Aktivisten der Klimaschutzorganisation Renovate Switzerland führten am Freitagmorgen eine Bohraktion auf der Schweizer Autobahn A2 durch.

Gegen 10 Uhr steckten sieben Aktivisten ihre Hände in den Asphalt der Autobahn in Göschenen, am Nordeingang des Gotthardtunnels, und sorgten so für riesige Staus, obwohl an diesem Morgen wichtiger Abfahrten zum Osterwochenende bereits sehr dichter Verkehr herrschte.

Die Straße musste in beide Richtungen gesperrt werden. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Autofahrern und Aktivisten. Die Polizei musste eingreifen und nahm etwa fünfzehn Personen fest.

Der Tunnel wurde schließlich gegen 11 Uhr wieder geöffnet, doch die Schweizer Behörden zählten dann mehr als 15 Kilometer Stau oder 2,5 Stunden Wartezeit, bevor der Tunnel befahren werden konnte.

Der Gotthardtunnel verbindet die Deutschschweiz mit dem Tessin. Es liegt an der Hauptstraßenachse von Nordeuropa nach Italien.

Der Tunnel ist berühmt für seine Rekordstaus

Um diesen Tunnel zu durchqueren, wird die Autobahn auf eine einzige Spur reduziert und aus Sicherheitsgründen wird die Zufahrt zum Tunnel durch Ampeln geregelt. Der Ort ist berühmt für seine rekordverdächtigen Staus.

Die Organisation Renovate Switzerland hat sich bewusst für den Karfreitag und den Gotthardtunnel entschieden, um ihren Klimaforderungen Gehör zu verschaffen, während sich die Schweiz auf eine große Abstimmung am 18. Juni über ein Bundesgesetz zum Klimawandel, zur Energie und zum Klima vorbereitet.

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