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Einwanderung: Die UDC fordert die Schließung der Grenzen zu Italien

by Rafael Simon

Einwanderung

Die SVP fordert die Schliessung der Grenzen zu Italien

Marco Chiesa gibt in der NZZ am Sonntag bekannt, dass seine Partei eine parlamentarische Herausforderung vorbereitet, um die Schließung der Südgrenzen zu fordern, da Italien seine Flüchtlinge nicht mehr aufnimmt.

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Die SVP nimmt die Migrationspolitik der Regierung Giorgia Meloni direkt ins Visier.

REUTERS

In einem Interview mit der „NZZ am Sonntag“ hält Marco Chiesa, Präsident der SVP, die Tatsache, dass Italien seine Flüchtlinge nicht mehr aufnimmt, für eine unhaltbare Situation. „Die Italiener sind überfordert“, sagt er. Der Bund muss daher ein Zeichen setzen, bevor es zu einem „Misserfolg“ der Asylpolitik der Europäischen Union (EU) kommt. Seine Partei bereitet daher eine parlamentarische Herausforderung vor, um eine strengere Kontrolle der Grenzen im Süden zu fordern.

Marco Chiesa verweist direkt auf die Migrationspolitik der Regierung von Giorgia Meloni, wie andere europäische Länder es getan haben: „Es kann keine offenen Grenzen zu Staaten geben, die den Dublin-Vertrag nicht respektieren“, glaubt der Tessiner. Wenn ein Land, das sich dazu verpflichtet hat, keine Flüchtlinge aufnimmt, müssen wir dafür sorgen, dass Einwanderer gar nicht erst in die Schweiz einreisen können.»

Der SVP-Präsident kündigt zudem für den 1. Juli einen ausserordentlichen Parteitag an, der ganz im Zeichen einer „Offensive gegen die Einwanderung“ stehen soll. Dann werde mit der Unterschriftensammlung für die „Nachhaltige Entwicklungsinitiative“ begonnen, kündigte er an. Ziel: Die Schweizer Bevölkerung soll die 10-Millionen-Grenze nicht überschreiten, was nach Ansicht der UDC auch durch eine Reduzierung der Einwanderung erfolgen muss.

Im selben Interview mit der damaligen „NZZ am Sonntag“ prangert der SVP-Präsident die „Gender-Ideologie“ an. Dies bezieht sich auf die Aufhebung von a „Gender-Tag“ an einer Schule in Stäfa (ZH). Die Schule hatte an diesem Tag aufgegeben, weil sie Drohungen und Beleidigungen erhalten hatte. Dies folgte auf einen Twitter-Beitrag des ehemaligen UDC-Nationalrats Andreas Glarner, der die Entlassung der Schulleitung für den Vorschlag eines solchen Tages forderte.

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