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Längerer Mutterschaftsurlaub für Zwillinge

by Eckhard Goudier

Bei Mehrlingsschwangerschaften kann der Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub verlängert werden. Die zuständige Kommission des Nationalrats hat eine Motion vorgelegt, in der sie vorschlägt, der Erhöhung der Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen.

In den letzten dreißig Jahren hat sich die Zahl der Mehrlingsschwangerschaften verdoppelt. Derzeit garantiert ihnen das Gesetz nur 14 Wochen Mutterschaftsurlaub, wobei diese Schwangerschaften und Entbindungen oft schwieriger sind und fast immer vorzeitig erfolgen. Ganz zu schweigen von den vermehrten Wehen nach der Geburt.

Daher sollte der Mutterschaftsurlaub dieser Frauen verlängert werden, meint die Nationale Gesundheitskommission. Sie habe mit 13 zu 11 Stimmen und einer Enthaltung einen Antrag eingereicht, mit dem sie den Bundesrat beauftrage, tätig zu werden, teilten die Parlamentsdienste am Mittwoch mit. Da die Betreuung von Neugeborenen offensichtlich in der Verantwortung beider Eltern liegt, muss auch über eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs nachgedacht werden.

Soweit möglich sollten Maßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass eine Frau frei entscheiden kann, wann sie den nichtobligatorischen Teil ihres Mutterschaftsurlaubs vor oder nach der Geburt in Anspruch nehmen möchte.

Damit würde die Schweiz den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation folgen, die für solche Fälle einen Mindestmutterschaftsurlaub von 18 Wochen empfiehlt. Eine UDC- und PLR-Minderheit will das nicht.

/ATS

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