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Die USS fordert eine Lohnerhöhung von 5 % im Jahr 2024

by Rafael Simon

Die Schweizerische Gewerkschaft (USV) fordert eine Lohnerhöhung von 5 % im Jahr 2024. Diese Erhöhung muss den Preisanstieg und die in den letzten Jahren beobachtete Stagnation kompensieren, es den Arbeitnehmern aber auch ermöglichen, von der aktuell guten Wirtschaftslage zu profitieren.

„Im jahr 2024 sind die Reallöhne zum dritten Mal in Folge gesunken, beispiellos seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte der Dachverband am Freitag in einer Pressemitteilung. Sie kündigt eine Demonstration am 16. September in Bern im Hinblick auf die Lohnverhandlungen im Herbst an und schließt Kampfmaßnahmen zur Durchsetzung ihrer Ziele nicht aus.

In der Pressemappe wird der Präsident der USS Pierre-Yves Maillard von einem „entscheidenden gesellschaftlichen Herbst“ zitiert. Fordert eine „ernsthafte Lohnerholung“, um den „Kaufkraftverfall“ zu stoppen.

Nach Angaben der Organisation sind die aktuellen Gehälter fast 3 % niedriger als im Jahr 2020. Allerdings geht es der Wirtschaft gut und die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Darüber hinaus klagen Arbeitgeber über einen Mangel an Fachkräften.

Teilnahme an Gesundheitsprämien

Die USS betont, dass sich die finanzielle Situation der Bevölkerung deutlich verschlechtert habe. Der Anstieg der Preise für Konsumgüter des täglichen Bedarfs sowie der Anstieg der Mieten und Krankenversicherungsprämien haben die Kaufkraft erheblich beeinträchtigt. Die Inflation dürfte im jahr 2024 bei etwa 2,2 % liegen.

Ohne eine Lohnerhöhung wird ein Paar mit zwei Kindern nächstes Jahr 3000 Franken weniger im Budget haben, hat die USS errechnet.

Letzterer macht auch Angaben zu den Krankenversicherungsprämien, die im nächsten Jahr einen Anstieg von 5 % verzeichnen dürften. Arbeitgeber, die auch Gesundheitskosten tragen, sollten einbezogen werden. Ein Beitrag von 50 Franken pro Monat wäre laut der Gewerkschaftsorganisation ausreichend, wie es bereits heute in mehreren Industriebetrieben der Fall sei.

/ATS

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