Vevey (awp) – Nestlé, das seit mehreren Monaten versucht, sein Antiallergen Palforzia zu verkaufen, ist in Gesprächen mit einem potenziellen Käufer. Das Zuger Biopharmaunternehmen Stallergenes Greer wäre interessiert, sagt die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.
Allerdings seien die Verhandlungen noch im Gange und es sei nicht sicher, ob eine Einigung erzielt werden könne, schreibt die Agentur erneut. Ein von AWP kontaktierter Sprecher der Waadtländer Gruppe lehnte eine Stellungnahme ab.
Der Zeitplan für den Verkauf des Antiallergens würde sich jedoch mit früheren Aussagen von Finanzvorstand François-Xavier Roger decken, der einen Verkauf Mitte April „mitten im Jahr“ erwähnt hatte. In der Vergangenheit hatte Nestlé im ersten Halbjahr sogar eine Transaktion vorangetrieben.
Letzten November sagte Nestlé, man erwäge „verschiedene strategische Optionen“ für Palforzia, da sich herausstellte, dass die Akzeptanz bei Patienten und medizinischem Fachpersonal langsamer verlief als erwartet. Das Medikament ist sowohl in der Europäischen Union als auch in den Vereinigten Staaten zugelassen.
Nestlé Health Science hatte im Sommer 2020 Aimmun Therapeutics, den Hersteller von Palforzia, für rund 2,6 Milliarden US-Dollar übernommen. Dies ist eine der teuersten Anschaffungen der Schneider-Ära.
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