Die Tausenden anarchistischen Sympathisanten, die zu den Internationalen Antiautoritären Kundgebungen (RIA) nach St-Imier strömten, seien „wohlwollend“ empfangen worden, grüßt der Bürgermeister der Stadt im Berner Jura. Das Wetter trug am Samstag zur festlichen Stimmung bei.
Rund 4.200 Mahlzeiten wurden am Freitagabend an Teilnehmer aus aller Welt serviert, sagte eine Sprecherin der Organisatoren gegenüber Keystone-ATS.
Das Gesicht der Uhrenstadt mit 5.200 Einwohnern hat sich seit der Eröffnung dieser RIAs am Mittwoch, bei denen bis Sonntag junge Menschen (hauptsächlich) aus allen Gesellschaftsschichten in Scharen in diese Wiege des Anarchismus strömen, auf den Kopf gestellt. Innerhalb weniger Tage verdoppelte sich die Einwohnerzahl von St-Imier fast, 151 Jahre nachdem dort der Libertäre Kongress stattfand, der die antiautoritäre Internationale ins Leben rief.
„Es ist beeindruckend, diese Menschenmenge auf den Straßen zu sehen“, bemerkt der von Keystone-ATS kontaktierte Bürgermeister und Kantonsräte PLR Corentin Jeanneret. „Zuerst mag bei einigen Teilnehmern ein gewisses Misstrauen geherrscht haben, aber die Befürchtungen sind schnell verflogen, weil die Bevölkerung wohlwollend ist.“
Insgesamt werden im Rahmen dieses libertären Festivals rund 300 Veranstaltungen (Vorträge, Konzerte, Filme, Ausstellungen) angeboten.
/ATS
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