Das Europäische Parlament debattiert über künstliche Intelligenz und die Vor- und Nachteile dieser Technologie, um genaue Grenzen festzulegen und Missbräuche mit schwer vorhersehbaren Folgen zu vermeiden. Und an diesem Mittwoch könnte das weltweit erste Gesetz zu diesem Thema verabschiedet werden.
Wird künstliche Intelligenz eines Tages die menschliche Intelligenz ersetzen? Ist es eine Gefahr für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie? Oder ist es eher ein nützliches Werkzeug? Fragen, die vorerst unbeantwortet bleiben. Es ist unmöglich zu wissen, was die Zukunft bringt. Aber die Europäische Union möchte damit beginnen, das Problem zu regeln und entsprechende Gesetze zu erlassen.
Der in Brüssel debattierte Gesetzentwurf zielt darauf ab, künstliche Intelligenz in einigen Bereichen ganz zu verbieten. Sie möchten beispielsweise die Echtzeit-Gesichtserkennung verbieten. Dazu könnte eine Videoüberwachung an Bahnhöfen mit automatischer Gesichtserkennung gehören. Auch sogenannte Sozialkreditprogramme sollten verboten werden. In China bereits staatlich erprobt und eingesetzt, ermöglichen sie es, Daten über das Sozialverhalten von Menschen zu sammeln und so deren Reputation zu klassifizieren. Sie können Grundlage jeder Sanktion sein.
Der Gesetzgebungsprozess in der EU ist oft langsam. Allerdings könnte die EU im Bereich der KI-Regulierung ein globaler Vorreiter werden. Der endgültige Gesetzestext ist jedoch noch nicht fertig. Nach der morgigen Abstimmung dürften monatelange Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission folgen.

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