Bern (awp/ats) – Das Staatsministerium des Bundes (MPC) wirft zwei Schweizern im Alter von 25 und 27 Jahren vor, letztes Jahr in Basel einen Bombenanschlag verübt zu haben. Sie sollen auch versucht haben, in Stuttgart, Deutschland, Sprengstoff zu kaufen.
Ihr Ziel sei es, die Wohlhabenden einzuschüchtern, sagte das MPC am Freitagnachmittag der Nachrichtenagentur Keystone-ATS, ohne näher darauf einzugehen, und bestätigte damit Angaben des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosenders SRF. Durch die Explosion wurde niemand verletzt, der Sachschaden belief sich jedoch auf 170.000 Franken.
Nach Angaben des MPC verübten die beiden Tatverdächtigen aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft erstmals am 30. März 2022 einen Sprengstoffanschlag gegen ein Gebäude im Basler Bruderholzquartier. Dann fuhren sie am 20. Juni 2022 nach Stuttgart, um dort für 2.000 Euro vier Pakete 500-Gramm-Plastiksprengstoff zu kaufen, wurden aber von der deutschen Polizei gefasst.
Letzterer wurde durch einen Hinweis auf seine Spur gebracht. Dann fand er im DarkNet die Spur eines Mannes, der angeblich Sprengstoff kaufen wollte. Die beiden Männer, die sich in Untersuchungshaft befanden, wurden auf Ersuchen des MPC an die Schweiz ausgeliefert.
ats/rp
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