Der Schweizer Konzern Medmix, an dem der russische Milliardär Viktor Vekselberg beteiligt ist, hat seine Tochtergesellschaft in Polen verkauft, gab er am Montag bekannt und fügte hinzu, dass er von der Liste der Unternehmen gestrichen wurde, gegen die lokale Sanktionen verhängt wurden. Der Schweizer Konzern, der Dosiergeräte insbesondere für die Zahnpflege und Diabetes-Behandlung herstellt, machte allerdings keine Angaben zur Höhe der Transaktion oder zur Identität des Käufers.
Im April 2022 wurde die polnische Tochtergesellschaft von lokalen Sanktionen betroffen, weil sich in ihrer Hauptstadt ein russischer Milliardär ukrainischer Herkunft aufhielt, der angeblich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahe steht.
Der Konzern, der aus einer Abspaltung des Industriekonzerns Sulzer hervorgegangen ist, an dem auch Viktor Veksleberg beteiligt ist, hat diese Sanktionen energisch angefochten, sich jedoch dazu entschlossen, seine Aktivitäten im Land einzustellen. Diese Sanktionen seien schließlich am 21. Juli aufgehoben worden, hieß es in der Erklärung.
Im Jahr 2022 wirkte sich diese Entscheidung, die Aktivitäten in Polen einzustellen, auf die Bruttobetriebsmarge aus, die aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten, aber auch der Verlagerung der Aktivitäten auf 22 % sank, verglichen mit 25 % im Vorjahr in Polen an andere Fabriken.
Die Auswirkungen der Entkonsolidierung dieses Unternehmens auf die Ebene seines Nettogewinns beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 24 Millionen Schweizer Franken (25 Millionen Euro zum aktuellen Wechselkurs), zu denen noch Kosten in Höhe von 6 Millionen Schweizer Franken zur Erhöhung des Nettogewinns hinzukamen Die Produktion in den anderen Fabriken wurde eingestellt, um die Schließung der Fabrik in Breslau im Südwesten des Landes zu kompensieren.
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