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Erdrutsch in Schwanden GL: Regen verschlimmert die Situation

by Rafael Simon

Die Situation im Erdrutschgebiet Schwanden (GL) verschärft sich aufgrund starker Regenfälle. Der Boden ist so nass, dass neue Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden.

Im Erdrutschgebiet Wagenrunse bei Schwanden steige die Gefahr mit dem Regen an diesem Wochenende, berichtete der städtische Fahrdienst am frühen Sonntagnachmittag. Daher wird die vollständige Sperrung und Evakuierung des Erdrutschgebiets Wagenrunse mindestens bis nächsten Dienstagnachmittag aufrechterhalten.

Auch eine Ausweitung des Gefahrenbereichs schließt das kommunale Fahrpersonal nicht aus. Als Vorsichtsmaßnahme bereitete er Unternehmen und Anwohner auf eine möglicherweise längere Evakuierung vor.

Letzte Woche bewegten sie rund 10.500 Quadratmeter Fels und weichen Boden. Eine Straße wurde um zehn Meter abgesenkt. Experten halten einen weiteren Erdrutsch mit einem Volumen zwischen 15.000 und 20.000 Kubikmetern für möglich.

Evakuierungen auch in Braunwald

In Braunwald wurde die Gyseneggstrasse gesperrt und die Bewohner zweier Nachbarhäuser evakuiert. In dieser Region waren die Graslandschaften bereits am 7. August 2023 nach heftigen Regenfällen verschwunden. Die Bewohner der Region Bächibach in Luchsingen erhielten Verhaltensempfehlungen für den Fall weiterer Überschwemmungen.

Generell beobachtet die Kommission für Naturgefahren aufmerksam die Wetterlage und deren Auswirkungen auf die Bäche und Schluchten des südlichen Glarnerlandes. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, die üblichen Notrufnummern sparsam zu nutzen.

/ATS

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