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Ende 2023 wird im Tessin mit einem Einstellungsboom gerechnet

by Meinrad Biermann

Gute Nachrichten für den Arbeitsmarkt in der Schweiz und vor allem im Tessin. Laut einer Manpower-Umfrage wird Ende 2023 mit einer starken Einstellungsaktivität gerechnet.

Mit 57 % belegt das Tessin den ersten Platz als Kanton mit den höchsten Nettobeschäftigungsaussichten für das nächste Quartal. Laut einer periodischen Umfrage von Manpower, einem auf Personalwesen spezialisierten multinationalen Unternehmen, ist unser Kanton die Region mit der höchsten Anzahl an Unternehmen, die bereit sind, neue Mitarbeiter einzustellen. Es folgt die Genferseeregion (46 %), und auch für die anderen Schweizer Regionen sind die Umfrageergebnisse mit Werten zwischen 30 % und 38 % positiv. Einzig leicht rückläufig ist die Nordwestschweiz (-1 %). Mit 38 % steigt die Schweiz im nächsten Quartal auf die zweite Stufe des Weltrankings der Beschäftigungsaussichten. Die Daten sind umso erfreulicher, als sie 13 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Wirtschaftsregion EMEA (25 %) und 8 Punkte über dem Weltdurchschnitt (30 %) liegen.

Die Branchen, die im nächsten Quartal einen Spitzenwert bei den Einstellungen meldeten, sind Kommunikationsdienste (66 %), Transport und Logistik (62 %) sowie Energie und öffentliche Dienste (53 %). „Wir haben auf Schweizer Ebene rund 2.500 offene Stellen im Kommunikationsbereich und rund 2.000 beziehen sich auf Marketing und digitales Marketing“, erklärt Fabrizia Marzano, Manpower-Spezialistin, gegenüber Ticinonews. „Es ist ein Phänomen der Kommunikation, das weltweit beobachtet wurde und viele Länder haben in diesem Bereich hohe Werte vorgelegt.“ Dies „lässt uns vermuten, dass es mit der technologischen und digitalen Entwicklung der letzten Zeit zusammenhängt“, präzisiert Ángela Barbera, ebenfalls Manpower-Spezialistin. Bei Logistik und Transport hingegen „handelt es sich um sehr volatile Sektoren, und es ist auch von Saisonalität die Rede“, sagt Marzano.

Trotz des Gegenwinds in der Weltwirtschaft „steht die Rekrutierung aufgrund des extremen Fachkräftemangels und der niedrigen Arbeitslosigkeit weiterhin im Fokus.“ Unternehmen konzentrieren sich auf die Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern. Dazu passen sie ihre Rekrutierungsstrategien an und berücksichtigen einen breiteren Kandidatenpool ,“ schließt Jan Jacob, Country Manager bei ManpowerGroup Switzerland.

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