Im Guten wie im Schlechten. Die Fusion mit der Credit Suisse belastet UBS an diesem Mittwoch an der Börse. Die Schweizer Bank, die im vergangenen Juni von ihrem Landsmann übernommen wurde, wäre Gegenstand einer eingehenden Untersuchung durch die US-Justiz. „aufgrund angeblicher Verstöße, die es russischen Kunden ermöglichten, Sanktionen zu umgehen“Dies geht aus Informationen von Bloomberg hervor, zu denen weder die UBS noch das US-Justizministerium Stellung genommen haben.
Berichten zufolge habe das US-Justizministerium die US-Anwälte der UBS über die möglichen Verstöße informiert und UBS selbst werde wegen möglicher Verstöße untersucht, erklärte die Finanznachrichtenagentur. Bisher wurden jedoch keine Direktoren oder Mitarbeiter der Schweizer Bank interviewt.
Fallen
Die Untersuchung befindet sich noch in einem frühen Stadium und führt möglicherweise nicht zu einer Anklage oder einem Vergleich. Nicht weniger schlechte Nachrichten für die Schweizer Bank, die an der komplexen Integration der Credit Suisse beteiligt ist. Das amerikanische Justizsystem ist oft sehr streng gegenüber Finanzinstituten, die gegen seine Regeln verstoßen.
Besonders erschüttert wurde der UBS-Aktienkurs. Am 27. September, kurz nach 12:30 Uhr, fielen die in Zürich kotierten Aktien plötzlich und verloren bis zu 7,8 %. Gegen 13.15 Uhr fiel er um fast 4 Prozent weiter auf 22,10 Franken und schloss schliesslich mit einem Minus von 2,9 Prozent. Dieser anfängliche Kursrückgang ist insbesondere dadurch zu erklären, dass der aktuelle UBS-Finanzbericht dieses Risiko nicht erwähnt. Daher ist dies nicht durch die bereits von der Bank ausgewiesenen Rückstellungen in Höhe von 4,7 Milliarden US-Dollar gedeckt.
Wenn mehrere Analysten die anfängliche Reaktion des Marktes als überzogen empfanden, spiegelt dies anhaltende Zweifel am Risikomanagement der Credit Suisse wider. Auch diese neue Angelegenheit kommt zu einem besonders schlechten Zeitpunkt. In Frankreich verteidigte UBS am Mittwoch, 27. November, ihre Berufung vor dem Kassationsgericht gegen das Urteil des Pariser Berufungsgerichts im Jahr 2021 zur Zahlung von 1,8 Milliarden Euro wegen schwerer Geldwäsche, Steuerbetrug und illegaler Bankermittlungen. Das Ergebnis dieser Angelegenheit soll am 15. November erfolgen.
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