Die Credit Suisse, die Nummer zwei im Schweizer Bankensektor, habe rund 70 Prozent der in die vier mit dem Finanzunternehmen Greensill verbundenen Fonds investierten Beträge zurückerhalten, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung an die Anleger.
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Unter Berücksichtigung der bereits zurückgezahlten Beträge und der in diesen Fonds platzierten Barmittel beläuft sich die Liquiditätsposition dieser vier Fonds nun auf rund 7 Mrd. Von etwas suspendiert sein
Im März erschütterte die Schweizer Bank die Insolvenz des britischen Unternehmens Greensill, in das über vier Fonds rund 10 Milliarden Dollar investiert worden waren. Wenige Wochen später erlitt die Credit Suisse mit der Implosion des US-Fonds Archegos einen zweiten Schock, der die Bank ins Chaos stürzte.
Ihr neuer Präsident Antonio Horta-Osório hatte versprochen, eine umfassende Reflexion über die Strategie der Bank einzuleiten. Der Ende April gewählte ehemalige Chef der britischen Bank Lloyds sagte sofort, er wolle das Risikomanagement wieder in den Mittelpunkt der Bankkultur stellen.
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Die Credit Suisse hat nach und nach einen Teil der angelegten Summen zurückerhalten und den Zeichnern dieser vier Fonds Rückzahlungen geleistet. Mit der vierten Zahlung Anfang August belaufen sich die bisher an die Anleger erstatteten Beträge auf 5,9 Milliarden US-Dollar, heißt es in der Mitteilung ihrer auf Vermögensverwaltung spezialisierten Zweigstelle.
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