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MetamorpHouse schärft das Bewusstsein für sanfte Verdichtung

by Rafael Simon

Was wäre, wenn wir durch das Konzept der sanften Verdichtung unsere Vorstellung vom individuellen Wohnen verändern würden? Die Idee besteht darin, Villen und Häuser, die groß genug sind, für den Bau neuer Häuser wiederzuverwenden. Laut Bundesamt für Statistik wird fast die Hälfte aller Einfamilienhäuser in der Schweiz von einer oder zwei Personen bewohnt. Nachdem die Kinder das Haus der Familie verlassen haben, sind viele Paare allein in einem großen Haus. Es ist nun möglich, Arbeiten durchzuführen und den Raum neu zu gestalten, um Wohnungen unterschiedlicher Größe zu schaffen und so der Stadterweiterung und der Wohnungsnot entgegenzuwirken.

Seit 2010 macht der Verein MetamorpHouse die Schweizer Bevölkerung für dieses Konzept sensibilisiert. Im Rahmen der Schweizer Wohnbautage wird diesen Dienstagabend eine Plattform lanciert, damit alle Bewohner Zugang zu den Ressourcen des Vereins haben.

Reduzieren Sie Kosten und teilen Sie den Platz

Für Mariette Beyeler vom MétamorpHouse-Team hat die Übernahme des Konzepts der sanften Verdichtung viele Vorteile: „Es trägt dazu bei, Kosten, Wartung und Arbeit zu reduzieren“, erklärt sie.

Die Nachbarschaften einzelner Häuser stellen „eine immense Reserve an Wohnraum“ dar, fügt das Teammitglied von MétamorpHouse hinzu. Durch „Optimierung der Belegung“ und „Aktivierung von Baureserven“ könne eine sanfte Verdichtung den Spannungen rund um den Wohnungsbau entgegenwirken, ergänzt Mariette Beyeler.

Die Komplexität eines solchen Projekts und die damit verbundenen Probleme können jedoch ein Hindernis für seine Umsetzung darstellen. Mit seiner neuen Website möchte MétamorpHouse Hausbesitzern die Schlüssel geben, um zukünftige Veränderungen in ihrem individuellen Zuhause besser zu verstehen. /vfe

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