Die Schweiz brauche eine Regulierung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), sagt Bundesrat Albert Rösti in einem Interview, das am Sonntag auf dem Sender NZZ am Sonntag ausgestrahlt wurde. Außerdem wird die Einrichtung einer Berufungsinstanz empfohlen.
Sein Departement, das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), werde dem Bundesrat Mitte 2024 eine Bestandsaufnahme vorlegen, präzisiert Rösti. Es sei aber wichtig, Innovationen im Bereich KI nicht zu behindern, sagt der Berner.
Der UDC-Minister hält es für möglich, die Regeln der Europäischen Union (EU) zu übernehmen. „Aber ehrlich gesagt ist das ein globales Problem“, sagt er und betont, dass auch die UN eine Rolle spielen könnten.
Das Risiko von Fehlinformationen
Rösti nahm letzte Woche in Großbritannien am ersten globalen Gipfel zum Thema Sicherheit im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz teil. Er betonte die Notwendigkeit, die Chancen der KI zu nutzen und dabei technische, geopolitische und soziale Risiken angemessen zu berücksichtigen.
Alle Teilnehmer seien der Ansicht, dass das größte Risiko Fehlinformationen seien, erklärte der Bundesrat am Sonntag in der deutschsprachigen Zeitung. Für die Medien werde die Suche nach der Wahrheit noch schwieriger, fügt er hinzu. „Wir diskutieren derzeit im Bundesrat, wie wir diesen Herausforderungen begegnen können.“
/ATS
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