Nach einer Niederlage in Lugano (1:3) entließ der FC Luzern seinen Trainer Fabio Celestini (46). Waadtländer wird interimistisch durch U21-Trainer Sandro Chieffo ersetzt.
Das Ende der Zusammenarbeit ist nicht überraschend. Die Warnsignale einer Trennung hatten sich am Wochenende verschärft. Die Niederlage gegen Cornaredo de Lugano und der Abrutsch auf den letzten Platz der Superliga-Wertung wirkten als Zünder. Es gab aber auch Aussagen von Celestini, die für Missverständnisse in der Vereinsführung sorgten.
In einem am Freitag veröffentlichten Interview der „Luzerner Zeitung“ schnappte Celestini seine Vorgesetzten an: „Remo Meyer (Redaktion: Sportdirektor) kann machen, was er will. Stefan Wolf (Präsident) kann tun und lassen, was er will. Ich interessiere mich nur für meine Spieler und mein Team.„
Ein Sieg im Schweizer Cup
Wolf bezeichnete Celestinis Worte als „völlig unnötig“. Er fügte hinzu: „Diese Aussagen haben uns wirklich nicht gepasst. Wir nehmen es auf und werden es besprechen.«Nach der Niederlage am Sonntag im Tessin hat der Präsident noch deutlichere Worte gesprochen:»Wenn man so wenig Punkte hat und die Leistung der Mannschaft über einen so langen Zeitraum nicht gut ist, ist das Thema Trainer relevant.„
Celestini hat seinen Trainerposten in Luzern im Januar 2020 angetreten und tritt damit die Nachfolge von Thomas Häberli an, der selbst entlassen wurde. Sein bestes Ergebnis war zweifellos sein Sieg im Schweizer Cup im vergangenen Mai gegen St. Gallen. In der Meisterschaft führt Waadt das Team auf die Plätze 5 und 6.
ats / fg
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