Kühlschränke, Computer und Waschmaschinen verbrauchen laut einer vom BFE in Auftrag gegebenen Analyse immer weniger Energie. Der Gesamtverbrauch an Haushaltsgeräten ist zwischen 2002 und 2020 trotz steigender Zahl gesunken.
Im Jahr 2020 verfügte die Schweiz über 49,5 Millionen elektronische Heim-, Computer-, Büro- und Unterhaltungsgeräte. Sein Verbrauch belief sich auf 6,578 Millionen kWh oder 11,8% des gesamten Stromverbrauchs in der Schweiz, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Dienstag in einer Medienmitteilung mit.
Obwohl die Anzahl der Geräte gegenüber 2002 um 41,8 % gestiegen ist, ging deren Verbrauch dennoch um 15,6 % zurück. In den Bereichen Informatik, Büroautomation und Freizeitelektronik wurden dank bedeutender technologischer Fortschritte seit 2000 Effizienzsteigerungen von beispielsweise 56 % erreicht. Diese Zuwächse übersteigen die der Haushaltsgroßgeräte (30,3% seit 2002).
18 Millionen Haushaltsgeräte
In dieser Kategorie wurden im Jahr 2020 in der Schweiz über 18,4 Millionen Geräte verwendet, 36% mehr als im Jahr 2002. Im gleichen Zeitraum sank deren Gesamtstromverbrauch um 2,7%. Die Effizienzsteigerung sei seit 2002 über alle Gerätekategorien hinweg „bemerkenswert“, stellt das BFE fest.
Die größten Energieverbraucher sind Elektroherde und Backöfen sowie Kühlschränke und Trockner. Die Einführung neuer Energielabels im März 2021 soll die Geräteeffizienz weiter verbessern.
Viel effizienteres Rechnen
Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz rund 31 Millionen IT-, Büro- oder Freizeit-Elektronikgeräte verwendet, 54,3% mehr als im Jahr 2000. Trotz überlegener Leistung und längerer Lebensdauer konnte ihr Energieverbrauch gleichzeitig um 43% gesenkt werden.
In der Kategorie Unterhaltungselektronik (Fernseher, Player/Recorder und Decoder) ist die Effizienz in zwanzig Jahren um 55,4% gestiegen. Andererseits verbrauchen große Fernseher mehr Strom, insbesondere weil sie über zusätzliche Funktionen verfügen.
Im IT-Bereich sind alle Gerätekategorien günstiger geworden (+ 50,2 %). Dank der erzielten Effizienzsteigerungen lag der Energieverbrauch von Computer-, Büro- oder Freizeitelektronik im Jahr 2020 um 55,1 % unter den Prognosen aus dem Jahr 2000.
Strukturelle Effekte
Der starke Verbrauchsrückgang erklärt sich durch den technologischen Fortschritt, aber auch durch strukturelle Effekte. So ist beispielsweise die Zahl der Desktop-Computer zugunsten von Laptops und Tablets zurückgegangen. Außerdem wurden Mindestanforderungen für den Standby-Verbrauch sowie Energieetiketten und -etiketten eingeführt.
Über die verschiedenen Gerätegruppen hinweg wurde den Laptops das stärkste Wachstum seit den 2000er Jahren zugeschrieben (+5,3 Millionen Geräte). Es folgen Tablets (+4,6 Mio.) und TV-Decoder (+3 Mio.).
Die Zahl der Bildschirme stieg im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 %. Das OFEN führt diesen Anstieg insbesondere auf die Verpflichtung zur Telearbeit im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zurück.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats
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