Gute Nachrichten für Grenzgänger in der Schweiz dank der für 2023 abgeschlossenen Tarifverträge in den verschiedenen Branchen: Real- und Mindestlohn stiegen im Jahresverlauf durchschnittlich um 2,5 bzw. 1,9 Prozent.
Die Sozialpartner, die die wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Schweiz unterzeichnet haben, einigten sich für 2023 auf eine durchschnittliche nominale Erhöhung der Reallöhne von 2,5 % und der Mindestlöhne von 1,9 %. Die Reallöhne stiegen individuell um 0,4 % und kollektiv um 2,1 %. Dies sind die zentralen Ergebnisse der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten Erhebung zu Lohnabschlüssen in konventionellen Branchen.
Die Sozialpartner haben sich für das Jahr 2023 auf eine durchschnittliche nominale Erhöhung der effektiven Löhne von 2,5 % für die wichtigsten CCLs geeinigt, d %). Laut Inflationsprognosen für 2023 (+2,2 %) dürften die Reallöhne in den angeschlossenen Branchen in diesem Jahr einen sehr leichten Anstieg von umgerechnet 0,3 % aufweisen. Von den tatsächlichen Tarifabschlüssen waren knapp über 655.000 Menschen betroffen (2022: 551.000 Menschen; 2021: 589.000 Menschen; 2020: 633.000 Menschen; 2019: 613.000 Menschen).
Durchschnittlicher Anstieg der Reallöhne um 2,5 %
Die Reallöhne stiegen sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor um 2,5 %, mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,5 %. In den verschiedenen Wirtschaftszweigen verteilen sich die Gehaltsanpassungen wie folgt: Information und Kommunikation (+2,9 %), Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern (+2,9 %), verarbeitendes Gewerbe (+2,9 %), 8 % und Transport und Lagerung (+2,6 %), Finanz- und Versicherungstätigkeiten (+2,5 %), Verwaltungstätigkeiten und unterstützende Dienstleistungen (+2,4 %), Baugewerbe (+2,4 %), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten (+2 %) und Gesundheit und Sozialhilfe. (+1,9 %).
Gehaltserhöhungen erfolgen überwiegend pauschal.
Anders als in den letzten beiden Jahren verteilt sich der durchschnittliche Anstieg der konventionellen Gehälter für 2023 (+2,5 %) im Wesentlichen auf kollektiver Ebene (+2,1 %) und 0,4 % auf individueller Ebene. Somit wurden 86 % der für Gehaltserhöhungen vorgesehenen Lohnsumme gerecht auf die Begünstigten verteilt. Die insgesamt gewährten Anpassungen waren sowohl im sekundären (93 %) als auch im tertiären (80 %) Sektor überwiegend.
Mindestlöhne stiegen durchschnittlich um 1,9 %
Im Jahr 2023 stiegen die in den wichtigsten CCLs definierten Mindestlöhne um 1,9 % (2022: 0,6 %; 2021: 0,2 %; 2020: 0,7 %; 2019: 0,8 %). Etwas mehr als 1.832.000 Menschen sind durch einen Tarifvertrag geschützt, der Regelungsklauseln zum Mindestlohn enthält und für den Vereinbarungen getroffen wurden.
Die Mindestlöhne stiegen im sekundären Sektor um 1,9 % und im tertiären Sektor um 1,8 %. Die Wirtschaftsbereiche verzeichneten folgende Anpassungen: Finanz- und Versicherungstätigkeiten (+3,7 %), nicht teilbare Tätigkeiten (kaufmännische Angestellte und Verkaufspersonal) (+2,9 %), produzierende Tätigkeiten (+2,6 %), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten ( +2,1 %), Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern (+1,6 %), Transport und Lagerung (+1,4 %), Gesundheits- und Sozialwesen (1,3 %), sonstige Dienstleistungstätigkeiten wie Wäscherei und chemische Reinigung, Friseur und Schönheitspflege Salons (+1,2 %), Verwaltungstätigkeiten und unterstützende Dienstleistungen (+1,1 %) und Baugewerbe (+1 %).
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