Die Agrarwelt profitiert von einem starken Einfluss auf die Schweizer Politik. Allerdings seien die Landwirte weiterhin mit „Sorgen“ zwischen steigenden Produktionspreisen und internationaler Konkurrenz konfrontiert, erklärt Martin Rufer, Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes und Gast um 19.30 Uhr.
Die Zahl der Landwirte im Parlament stieg von 12 Nationalräten während der letzten Legislaturperiode auf 20 nach den Bundestagswahlen im vergangenen Oktober. Der Sektor stellt jedoch nur 2,3 % der Arbeitsplätze in der Schweiz dar.
Die Abhängigkeit der Landwirtschaft von der Politik erklärt diese Darstellung in Bern, aber auch Wirtschaftskreise, die gemeinsame Interessen vertreten, schwärmen von diesen gewählten Amtsträgern. Dann gelingt es ihnen, die Mehrheiten zu ändern oder Bundesräte zu wählen.
politische Unterstützung
Landwirte würden „deutlich besser unterstützt als in Ländern der Europäischen Union“, mit „höheren Direktzahlungen“ und „stärkerem Zollschutz“, betonte am Sonntag um 19.30 Uhr Kilian Baumann, Präsident des Kleinbauernverbandes und Landesberater (Vert-es). /SER).
So hat das Parlament die Landwirtschaft kürzlich von jeglichen Kürzungen im Bundeshaushalt befreit. Der Bundesrat behielt seinerseits die Rückerstattung der Treibstoffsteuer an die Landwirte bei.
Landwirtschaft muss „profitabel“ bleiben
Trotz dieses Einflusses im politischen Bereich beschrieb der Chef des Schweizerischen Bauernverbandes am Sonntag die „Sorgen“ der Agrarwelt, der hohe Verwaltungsaufwand und die steigenden Produktionskosten führten zu „Druck auf die Einkommen“.
Martin Rufer hebt die Einkaufspreise der Produzenten in Verhandlung mit den Hauptvertriebspartnern hervor. Der Gast um 19:30 Uhr hält sie für aufmerksam, denn „die Landwirtschaft kann ihre Kosten nicht alleine bewältigen“ und muss „profitabel“ bleiben.
Auch Schweizer Landwirte fühlen sich durch die internationale Konkurrenz bedroht und sind sehr besorgt über die Aussicht auf den Abschluss eines Abkommens mit dem Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay). Man wolle kein „Verhandlungsobjekt“ in den Diskussionen sein, erklärt der Leiter der koordinierenden Organisation. Besonders betroffen könnte der Fleischmarkt in der Schweiz sein.
Wenn die Demonstrationen der Schweizer Bauern am Samstag eine „Sensibilisierung“ für diese Themen ermöglichen, müssen sie die rechtlichen Rahmenbedingungen respektieren, um das „Vertrauen“ der Bevölkerung nicht zu erschüttern, sagte Martin Rufer.
Webtext: Mérande Gutfreund
Fernsehaffäre: Valérie Gillioz
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