Samstag, 9. März 2024, 00:05 – Letzte Aktualisierung: 07:12
Ein wahrer Sturm bricht über die Familie Elkann herein, alle Augen sind auf die Brüder John, Ginevra und Lapo sowie den Buchhalter Gianluca Ferrero und den Schweizer Notar Urs Robert von Gruenigen gerichtet. Die laufenden Ermittlungen betreffen das Erbe von Marella Caracciolo, der Großmutter der Elkanns, und beziehen sich auf ein Geheimdokument der Sekretärin der verstorbenen Dame, das den tatsächlichen Wohnsitz der Witwe in Italien und nicht in der Schweiz belegen könnte.
Die erhobenen Anklagen lauten auf Steuerhinterziehung und Betrug gegen den Staat, wobei der Verdacht besteht, dass der Kläger einen fiktiven Wohnsitz im Ausland hatte, um Steuern in Italien zu umgehen. Caracciolos Bewegungen scheinen auf eine im Vergleich zur Schweiz längere Präsenz in Bel Paese hinzuweisen, was weitere Verdächtigungen nährt.
Ebenfalls im Visier der Ermittler ist ein Manuskript, das in Ferreros Buchhaltermappe gefunden wurde und detaillierte Anweisungen zum Verhalten im Falle von Caracciolos Tod enthält. Es wird von satten 734 Millionen Euro aus dem Erbe des Verstorbenen gesprochen, die Elkanns sollen zwischen 42 und 63 Millionen Euro Erbschaftssteuer zahlen.
Weitere Einkünfte in Höhe von 30 Millionen Euro werden ebenfalls aus Caracciolos Offshore-Vermögen vermutet, die in Italien nicht steuerpflichtig sind. Trotz der vom Court of Review angeordneten Offenlegung von Material des Finanzministeriums beschlossen die Staatsanwälte, fast alles, einschließlich Telefone und Geräte, die sich in ihrem Besitz befanden, einzubehalten.
Diese komplizierte Geschichte steht weiterhin im Mittelpunkt, während die Öffentlichkeit auf neue Entwicklungen in den laufenden Ermittlungen wartet. Derzeit befinden sich die Familie Elkann und die anderen Verdächtigen im Zentrum eines Wirbels von Verdächtigungen und Kontroversen im Zusammenhang mit Caracciolos Erbe.
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