Das OFSP will das medizinische System neu ausbalancieren
Das OFSP startet eine Konsultation zur Optimierung der Versorgung. Ziel ist es, Behandlungen auszugleichen und kantonale Unterschiede zu vermeiden.
Das Bundesamt für Gesundheit will eine Konsultation einleiten, um Defizite und Auswüchse im Gesundheitsbereich zu vermeiden, kündigt sein Direktor an. Nicht nur mangelnde Behandlung könne schädlich sein, sondern auch eine Übermedikation, sagt er.
„Wichtig ist, die richtige Behandlung zur richtigen Zeit zu nehmen“, sagt Anne Lévy in einem Interview, das am Montag von den Zeitungen der Pressegruppe CH Media ausgestrahlt wurde.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wolle mit Fachärzten prüfen, wie sich Überschreitungen, Unzulänglichkeiten oder Fehler in der Behandlung vermeiden ließen, erklärt der Manager. Ziel ist es auch zu prüfen, ob ein konservativer Ansatz eine gleichwertige, aber kostengünstigere Behandlung bietet.
Kantonale Unterschiede
Die Unterstützung sei von Kanton zu Kanton unterschiedlich, stellt Lévy fest. „Je nachdem, wo die Person lebt, wird sie sich einer Meniskusoperation unterziehen oder nicht.“ Gleiches gelte für Hüftoperationen, Hallux-Operationen und die Verschreibung von Schmerz- und Beruhigungsmitteln, fährt er fort. „Wir sehen große Unterschiede.“
Föderalismus sei im Gesundheitsbereich jedoch sinnvoll, räumt der OFSP-Direktor ein. Die Aufgabe der Praxis bestehe nicht darin, zu verordnen, wann eine neue Hüftprothese notwendig sei oder nicht, sondern vielmehr darin, den Überblick zu behalten, die Patienten zu koordinieren und zu sensibilisieren, um ihre Sicherheit und Qualität in der Versorgung zu gewährleisten, betont er.
Fast zwei von drei Schweizern beurteilen die Gesundheitsversorgung als ausgezeichnet oder sehr gut, wie aus einer im Dezember 2023 vom BASP veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Allerdings ist die Zufriedenheit im Vergleich zur vorherigen Umfrage, die drei Jahre zuvor durchgeführt wurde, gesunken.
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