DIE ERMITTLUNG
Mailand2. Oktober 2014 – 12:34
Das Eigentum an den 32 Liegenschaften wurde auf zwei Zürcher Holdinggesellschaften übertragen
Von Mario Gerevini
Unter dem Druck der Ermittlungen stand für die Ligresti ein Name im Vordergrund: Pegasus. Das Unternehmen besitzt 32 Immobilien im Mailänder Wohnviertel San Siro. Vor allem aber bleiben die luxuriösen Einfamilienhäuser im Inneren erhalten. Nun scheint innerhalb des Unternehmens und vielleicht auch unter den Ligresti selbst eine gewisse Vernunft zu herrschen. Die Signale sind auch deshalb schwer zu deuten, weil trotz Ermittlungen, Beschlagnahmen und Freilassungen die Praxis der Abschirmung und der Einsatz von Schweizer Treuhändern nach wie vor weit verbreitet ist. Als die Finanzpolizei im Haus von Giulia Ligresti auftauchte, beschlagnahmte sie unter anderem ein Notizbuch mit dem handschriftlichen Wort Pegasus und mit Problemen im Titel. Im Rahmen des riesigen Embargos in Höhe von 250 Millionen vom August 2013, das im April vom Obersten Kassationsgericht endgültig abgelehnt wurde, forderte die Staatsanwaltschaft von Turin auch das Einfrieren der Pegasus-Aktien, die offiziell von der nationalen Treuhandgesellschaft gehalten wurden, aber in Wirklichkeit, Untersuchungen zufolge, er meldete Salvatore (6,95 %) und seine drei Kinder (jeweils 31 %) im Jahr 2012 direkt wieder an.
Die Geschichte
Den Test wiederholen? Wenn dies gelingt, wird erneut eine Nebelwand aufgeworfen, die von der Schweizer Gruppe Fidinam, dem Architekten der Offshore-Ingenieurfinanzen von Patern, auf raffinierte Weise geschaffen wurde. Die Beschlagnahmung der Pegasus-Aktien konnte nie zustande kommen. Andererseits wurde die Kontrolle über die 32 Immobilien in der Viale Ippodromo in Mailand und die Familienhäuser (13,5 Millionen zwischen Villen, Grundstücken, Reitzentrum und Parks) in die Schweiz geflogen (oder erneut geflogen). Um die 100 % weniger als eine Pegasus-Aktie unterzubringen, wurde eine duale Mandatsstruktur mit der Lugano-Beklagten als Direktaktionärin und zwei ehemaligen Deckungsbeteiligungen, Zederfin und Inwestfinanzierung der Zürich, geschaffen. Ein Anteil in den Händen des Familiengründers. Tatsächlich existiert Pegasus als Unternehmen nicht, sagt einer der Profis, die sich um die Ligrestis drehen. Aber ansonsten reicht das Wort Pegasus allein aus, um jedes Telefonat oder Gespräch zu stören. Die Budgets? Tatsächlich erscheint der Mindestlohn nahezu optional, wenn der Mindestlohn von 2012 im Jahr 2014 genehmigt wurde, ohne dass der Rechnungsprüfungsausschuss in irgendeiner Weise Einwände erhoben hätte.
Das Match
Die Geschäftsführung liegt in den Händen eines historischen Ligresti-Profis, Stefano Conticello. Jetzt wollen sie ihn nach Hause schicken. Und hier beginnt das Kapitel der Abrechnung. Bei dem Treffen unterstützte Frau Rosanna Belloni den Buchhalter. aus zwei Gründen eine starke Unterstützung: Die Dame vertrat den relativen Mehrheitsaktionär und dann den persönlichen Sekretär von Salvatore Ligresti. Im Gegenteil, ein anderer Aktionär (31 %) schickte einen seiner Delegierten, um Salvatores Mann anzugreifen, und forderte und erreichte eine neue Versammlung für den 13. Oktober, um die bisherige Geschäftsführung zu besprechen und möglicherweise den Administrator abzuberufen. Wer ist dieser Partner? Wenn hinter den Schweizer Trusts die üblichen Verdächtigen stecken, kann es sich nur um eines der Kinder handeln.
2. Oktober 2014 | 12:34 Uhr
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