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Kann die Smartphone-Steuerung finanziell angeschlagenen kleinen Seilbahnen zum Überleben verhelfen?

by Meinrad Biermann

Die Schweizer Informationsseite Swissinfo.ch erzählt das Erlebnis der Kleinseilbahn Emmett (Kanton Nidwalden). Dank an‘innovatives System Fahrgäste können die Seilbahn mit ihrem Smartphone steuern, ohne sich um ihre Sicherheit sorgen zu müssen. Dieses Beispiel könnte einen Präzedenzfall dafür schaffen, dass Seilbahnen mit wenig Verkehr überleben können.

Seilbahn „Waldibahn„, was CONECT Emmett Zu Rinderbühlist seit 1923 in Betrieb, als das erste System gebaut wurde, um den Transport frisch gemolkener Milch zu erleichtern. Der Nutzen eines Dienstes, der auch die Beförderung von Personen und die touristische Nutzung dieser Pisten ermöglicht, die einen herrlichen Panoramablick auf die Region bieten Vierwaldstättersee. In den sechziger Jahren wurde mit dem Bau der Verkehrsstrecke und der neuen Seilbahn der Zugang zum Ort gewährleistet Klewenalp/Stockhütte – Skigebiet Beckenried/Emetten, die Seilbahn verlor an Bedeutung und die Anzahl der Tickets ging deutlich zurück. Dennoch erfüllte das System weiterhin seine wichtige Rolle als öffentliches Nahverkehrssystem, was vor allem von Ferienhausbesitzern geschätzt wurde. Dank der Zwischenstation stellt die Seilbahn auch für den kleinen Ort Rotiflue die einzige Verbindung zur Aussenwelt dar.

Mit der neuen innovativen Software „BILLpass“ können Fahrgäste die Seilbahn nun völlig autonom über ein Smartphone steuern, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Dafür scannen Sie einfach den QR-Code am Bahnhof und kaufen ein Ticket mit Kreditkarte oder der Twint-App. An dieser Stelle haben Sie zwei Minuten Zeit, bevor die Seilbahn ein akustisches Signal abgibt und sich in Bewegung setzt.

Dieses System ist weltweit einzigartig. Nutzer schätzen den durchgängigen bargeldlosen Betrieb und gleichzeitig spart die Seilbahn Betriebskosten.„sagt a swissinfo.ch, Thomas TschümperlinPräsident des Verwaltungsrates der Waldibahn.

Insbesondere: „Niemand muss die Seilbahn bedienen und herkömmliche Kassen müssen nicht unterhalten werden.“. Dies ist eine enorme finanzielle Entlastung für die kleine Emmettenbahn, die jährlich rund 6.000 Fahrten durchführt.

Die Sicherheit komme nicht zu kurz, betont Thomas Tschümperlin: „Es gibt Messsysteme, die bei starkem Wind den Betrieb der Seilbahn automatisch stoppen“. Auch bei der Waldibahn ist weiterhin ein technischer Leiter im Einsatz: Er stoppt den Betrieb, wenn ein Sturm aufzieht, und kann dies nun auch per Smartphone erledigen.

Die Waldibahn ist eine von rund 200 Kleinbahnen in der Schweiz und eine von 85 in der Zentralschweiz. Das besonders dichte Seilbahnnetz des Landes wurde 2023 in die Liste der lebendigen Traditionen des Landes aufgenommen.UNESCO. Trotz dieser Anerkennung betont swissinfo.ch dies Die Zahl kleiner Seilbahnen nimmt ab..

Die Wartungskosten sind im Vergleich zur Nutzung oft zu hoch. „Das neue Betriebssystem könnte die Betriebskosten für Seilbahnen im ganzen Land senken“, erklärt er gegenüber swissinfo.ch Ueli Schmitter desVerein Nidwaldner Bergbahnen, welche das Pilotprojekt Emmetten finanziell unterstützte.

Ähnlich verhält es sich auch mit den kleinen Schweizer Seilbahnen in Italien: Viele kleine Anlagen, die eine grundlegende Verbindungsfunktion für zur Abschottung und Abwanderung verurteilte Länder spielen, befinden sich in finanziellen Schwierigkeiten und können nur dank ständiger öffentlicher Beiträge in Betrieb gehalten werden.

Der Fall ist bedeutsam Seilbahn Ponte di Piero-Monteviasco, in der Provinz Varese. Das System garantiert die einzige alternative Route zum gestuften Reitweg, um die Stadt Monteviasco mit normalen Straßen zu verbinden. Im Jahr 2018 wurde die Seilbahn aufgrund eines schweren Unfalls geschlossen, bei dem ein Arbeiter bei Wartungsarbeiten ums Leben kam. Seitdem warten die 10 Einwohner, die das ganze Jahr über in Monteviasco geblieben sind, sowie die Besitzer von Geschäften und Zweitwohnungen auf die Wiederinbetriebnahme, die in den kommenden Monaten endlich erfolgen soll.

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