Um einen Termin bei einem Hausarzt in der Schweiz zu bekommen, braucht es fünfzehn bis dreißig Anrufe, zeigt eine Umfrage der Federation Romande des consommateurs (FRC). Dokumentieren Sie die Probleme durch den Hausarztmangel.
Die große Schwierigkeit liegt darin, das erste Date zu bekommen. Der erste Schritt besteht darin, zu wissen, wohin man gehen muss und einen Arzt zu finden, der neue Patienten aufnimmt. Dann müssen mehrere Anrufe getätigt werden, um einen Termin zu vereinbaren.
Laut einer Umfrage der Fédération romande des consommateurs (FRC) braucht es in städtischen Gebieten rund 15 Telefonate, um eine erfolgreiche Behandlung zu erhalten. In Freiburg sind das dreißig Anrufe.
In ländlichen Gebieten ist diese Zahl niedriger, wo im Durchschnitt drei oder vier Telefone zu passieren sind. In diesen Gebieten gibt es jedoch weniger Praktiken und ein Teil der Nachfrage wird automatisch in die nächstgelegenen Städte verlagert.
Schwer erreichbare Unternehmen [RTS – FRC]
Eine hohe Ablehnungsquote
Selbst wenn die Leute geduldig sind, gehen sie bestenfalls jedes zweite Mal zu einem ersten Date, berichtet der FRC. In ländlichen Gebieten liegt die Ablehnungsquote bei Neupatienten bei 50 %. In städtischen Gebieten wird der Patient ein von drei Mal abgelehnt. In Yverdon-les-Bains liegt die Ablehnung sogar bei 75 %.
Ablehnungsquoten gleich oder größer als 50 % [RTS – FRC]
Und wenn endlich ein Termin feststeht, ist eine optimale Betreuung noch nicht garantiert. Die Praxen warnen beispielsweise davor, dass ihre Ärzte nur in Teilzeit arbeiten und nicht sicher ist, ob sie den Beratungswunsch oder gar den Notfall bewältigen können.
Nicht genug Generalisten
Das FRC weist auf ein bekanntes Problem hin: Die Schweiz hat zu viele Fachärzte und zu wenig Hausärzte. Dies schwächt das gesamte Gesundheitssystem, da Hausärzte eine Überweisungsfunktion haben.
Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30.000 Fr. und mit eigener Infrastruktur [OFS 2021 – RTS/FRC]
Daher empfiehlt der Verband, die Apotheken stärker zu nutzen, mehr Gemeinschaftspraxen zu schaffen und die Studierenden dazu zu bringen, auf die Primärmedizin zurückzugreifen.
Die Ergebnisse dieser Umfrage erscheinen am Donnerstag im FRC Letter, einem „Newsletter“ der Föderation, der auch Nichtmitgliedern offensteht.
Alexandra Richard / wieder
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