Die Schweizer Wirtschaft erholte sich 2021 dank der Aufhebung der Hygienebeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Aber die Zunahme der Umweltverschmutzung in der zweiten Jahreshälfte hat die Unsicherheiten für die kommenden Monate erhöht.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) prognostiziert am Mittwoch, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz 2021 um 2,9 %, 2022 um 3 % und 2023 um 2,1 % wachsen wird.
Im Mai verzeichnete es einen BIP-Zuwachs von 3,2% für das laufende Jahr und 2,9% für das folgende Jahr.
Die Aufhebung der meisten Hygienebeschränkungen in diesem Frühjahr unterstützte im zweiten Quartal 2021 eine kräftige Erholung der Wirtschaft: Das Exportvolumen, angeführt vom Pharma- und Chemiesektor, erholte sich schnell.
Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum etwas verlangsamt hat, insbesondere bei den Einzelhandels- und Neuzulassungen von Autos, sagen OECD-Experten.
Eindämmung der Inflation
Trotz dieser Verlangsamung dürfte das BIP bis Ende des Jahres wieder das Vorkrisenniveau erreichen, prognostizieren Experten. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich über der von 2019 bleiben. Die Zahl der Nichterwerbstätigen ist dramatisch gesunken, während die Zahl der offenen Stellen zugenommen hat.
Die OECD stellt auch fest, dass die Inflation, nachdem sie fast ein Jahr lang negativ war, nun aufgrund steigender Energiepreise an Boden gewonnen hat. Der Anstieg bleibt jedoch unterhalb der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) festgelegten Obergrenze.
/ ATS
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