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Sefcovic übernimmt die Schweizer Akte – CSR Schweizer Radio und Fernsehen

by Juliane Meier

Die Schweiz muss nicht nur die zweite Milliarde für den Zusammenhalt bezahlen, sondern muss sich auch auf einen Schweizer Beitragsmechanismus zum EU-Haushalt für die Zukunft einigen.

Dies sagte der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic, der offiziell die Leitung der Beziehungen zu Bern übernommen hat, am Dienstagabend in Brüssel. Bisher leitete der Österreicher Johannes Hahn die Akte.

Sefcovic sagte, die EU wolle „die bestmöglichen Beziehungen zur Schweiz“, aber „Schlüsselfragen“ müssten geklärt werden, wie zum Beispiel ausstehende Kohäsionszahlungen. Es ist das erste Mal, dass dieser Wunsch so explizit geäußert wird.

Für den Vizepräsidenten der EU-Kommission ist es auch notwendig, über zukünftige Beiträge zu sprechen. Auch andere Staaten wie Norwegen leisten regelmäßige Beiträge, erinnerte er sich.

Auch bei den staatlichen Beihilfen, einem der umstrittenen Punkte zwischen der Schweiz und der EU beim Scheitern des institutionellen Rahmenabkommens, forderte die Slowakein „auf Augenhöhe zu spielen“. Sefcovic kritisierte auch das Fehlen eines Streitbeilegungsmechanismus.

Nach dem Scheitern des Rahmenabkommens mit Brüssel hofft der Bundesrat, mit der Freigabe der Kohäsionsmilliarde guten Willen zu zeigen, den Rahmen der Beziehungen zur EU zu lösen. Der Beschluss wird derzeit im Parlament diskutiert.

TG 20 vom Mittwoch 22.09.2021

ATS / RG / YR


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