Umsatzsteigerung dank Online

Umsatzwachstum für Ikea Schweiz: Trotz sechswöchiger Ladenschließungen schloss das Ende August endende Geschäftsjahr 2020/21 mit einem Plus (auf Jahresbasis) von 7% auf 1,2 Milliarden Franken ab.

Das Unternehmen habe von einem deutlichen Anstieg des Online-Umsatzes profitiert, erklärt der Möbelspezialist heute in einer Stellungnahme. Die über das Internet erzielten Einnahmen haben bereits 23 % der Gesamteinnahmen erreicht, verglichen mit 15 % im Jahr 2020 und 9 % im Jahr 2019.

Gestützt wurde das Wachstum auch durch Investitionen in Logistik und Serviceangebote. „Nachdem wir es während der Lockdown-Phase im Jahr 2020 nur mühsam geschafft haben, mit der hohen Nachfrage Schritt zu halten, hat sich die Situation 2021 verbessert“, wird CEO Jessica Anderen in der Mitteilung zitiert. „Wir sind alle sehr zufrieden mit den Ergebnissen.“

„Angesichts der Erfahrungen aus den letzten anderthalb Jahren der Pandemie werden wir uns stärker auf den langfristigen Erfolg konzentrieren und mehr suchen als nur die Umsatzmaximierung“, sagt der Manager. „Wir haben gelernt, unternehmerischen Erfolg neu zu definieren: Für uns geht es darum, Werte zu schaffen, nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für Kunden, für unsere Mitarbeiter und für die Umwelt.“

Auch die Mitarbeiter profitieren von einer guten Geschäftsentwicklung: Zusätzlich zum 13. wird ein Bonus von etwa einem Monatsgehalt gezahlt. Auch Ikea hat in diesem Jahr den Mindestlohn auf 4000 Franken angehoben.

Weltweit hat Ikea seine Ursprünge im Jahr 1943: Damals wurde das Unternehmen in Schweden vom damals 17-jährigen Ingvar Kamprad gegründet. Der Name des Unternehmens leitet sich aus dem Anfangsbuchstaben seines Vor- und Nachnamens sowie dem Namen des elterlichen Hofes (Elmtaryd) und der Stadt, in der es sich befand (Agunnaryd, im Süden des Landes), ab. Der erste Ikea-Katalog, der Möbel nicht als Einzelobjekte präsentierte, sondern bereits in ein Gesamtmöbel eingefügt: damals eine große Neuheit, stammt aus dem Jahr 1951. Es folgte ein enormes Wachstum. Der Gründer Kamprad lebte über 40 Jahre in der Schweiz, im Kanton Waadt. Er war einer der reichsten Männer der Welt.