Bern (awp/ats) – Das Coronavirus und insbesondere die Folgen der Omicron-Variante sind in der Sonntagspresse wieder sehr präsent. Es geht auch um widerstrebende Mieter, ihre Rechte geltend zu machen und eine Volksinitiative von Truckern. Hier die wichtigsten unbestätigten Informationen zu Keystone-ATS:
SONNTAGSBLICK: Die Schweizer Airline streicht wegen Einschränkungen durch die Omicron-Variante und reduzierter Nachfrage 2.900 Flüge aus ihrem Winterflugplan, berichtet SonntagsBlick. Stornierungen beziehen sich hauptsächlich auf den Zeitraum von Mitte Januar bis Ende März. Die Fahrgäste werden informiert und Alternativen angeboten. In den letzten Wochen wurden bereits rund 1.200 Flüge gestrichen. Nach Angaben eines von der Zeitung interviewten Sprechers werden rund 8% aller regulären Linienflüge mit 1.700 stornierten Flügen ausfallen. Diese „konservative Abschaffung“ entspricht insgesamt knapp 9 % der 33.000 Flüge, die die Muttergesellschaft, die Lufthansa-Gruppe, aus ihrem Winterflugplan durchführen muss.
NZZ AM SONNTAG: Mitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe Bund schlagen vor, zusätzliche, aber begrenzte Massnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung der Omicron-Variante zu verlangsamen. Die Task Force gehe davon aus, dass Omicron in den kommenden Tagen die gängigste Variante werde, sagt ihre Vorsitzende Tanja Stadler in der NZZ am Sonntag. „Wenn das Ziel ist, die Verbreitung von Omikron durch Maßnahmen zu stoppen, wäre es aus epidemiologischer Sicht notwendig, die Kontakte weiter zu reduzieren, die Impfgeschwindigkeit zu erhöhen und umfassendere Screening-Tests als bisher durchzuführen“, fügt er hinzu. Um eine Teilhaft zu vermeiden, schlägt die Arbeitsgruppe beispielsweise vor, Nachtclubs zu schließen oder Silvesterfeiern abzusagen. Der Bundesrat soll erst am 12. Januar wieder zusammentreten. Die Regierung sei jedoch bereit, jederzeit eine physische Sitzung einzuberufen und Entscheidungen zu treffen, sagt ihr Sprecher André Simonazzi.
SONNTAGSBLICK: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BPP) warnt vor Ausfällen kritischer Infrastrukturen des Landes. Besonders hoch sei das Risiko bei Personalausfall in der Energie- und Lebensmittelversorgung sowie im Gesundheitsbereich, sagt OFPP-Sprecherin Sandra Walker im SonntagsBlick. Angesichts der vielen Kontaminationen durch die Omikron-Variante sei damit zu rechnen, dass mehr Personal krankheits- oder quarantänebedingt ausfällt und der Betrieb nicht auf dem gewohnten Niveau gehalten werden kann, erklärt er. Mehrere Anbieter kritischer Infrastrukturen wie Swisscom, La Poste oder Migros haben bereits Zwischenpläne aufgestellt.
Um das Thema zu wechseln:
SONNTAGSZEITUNG: Die Schweiz muss in Krisenzeiten die Schwächen des Föderalismus analysieren, um für die Herausforderungen der Zukunft besser gerüstet zu sein, meint Bundespräsident Guy Parmelin im Gespräch mit der SonntagsZeitung. Dies impliziert beispielsweise die Optimierung der Interaktion zwischen den verschiedenen Ebenen des Staates. Jetzt müssen wir die Lehren aus der Pandemie ziehen, betont Parmelin. Er fügte hinzu, dass der Föderalismus sicherlich eine Säule der Schweiz sei, aber gerade im Krisenfall manchmal umständlich und kompliziert sei. Die Schweiz müsse sich auch überlegen, was passiert, wenn zwei Krisen gleichzeitig auftreten, zum Beispiel eine Pandemie und ein Strommangel, fügt sie hinzu. In der Schweiz drohen Stromausfälle und Stromausfälle.
LE MATIN DIMANCHE / SONNTAGSZEITUNG: Laut einer Umfrage des Schweizerischen Mieterverbandes (Asloca), zu der auch Le Matin Dimanche und die SonntagsZeitung ‚echo gehören, nutzen viele Mieterinnen und Mieter aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen nicht die ihnen zustehenden Rechtsinstrumente. So bestritten nur 6% der Befragten ihre Miete. Diejenigen, die dies jedoch taten, waren in 49 % der Fälle vollständig und in 28 % teilweise erfolgreich. Wenn die Benchmark-Hypothekenzinsen sinken, können Mieter eine niedrigere Miete verlangen. Während des Rückgangs im März 2020 gaben jedoch 42 % der Befragten an, dass sie um nichts gebeten hatten. Zwei von fünf Personen befürchten, dass ein solcher Antrag einen Konflikt mit dem Spender auslösen könnte, zu dem 82 % der Befragten eine gute Beziehung für wichtig halten. Bei den Mieterforderungen wünschen sich neun von zehn, dass die Hypothekenzinssenkung sofort verschoben und 78 % der alten Miete automatisch gemeldet werden. Die Umfrage wurde vom 16. August bis 11. Oktober unter 18.000 Mietern vom Sotomo Institute im Auftrag von Asloca durchgeführt.
SONNTAGSBLICK: Lkw-Fahrer planen eine Bürgerinitiative. Hauptziel sei die „Versorgung“ für Bevölkerung und Wirtschaft, berichtet SonntagsBlick. «Die Pandemie hat gezeigt, dass Autofahrer systemrelevant und für den reibungslosen Ablauf der Schweiz notwendig sind», erklärt David Piras, Generalsekretär des Schweizerischen Routerverbandes, in der Zeitung. Dafür muss der Bund dafür sorgen, dass es «ausreichend viele gut ausgebildete Fahrerinnen und Fahrer gibt». Laut Herrn Piras soll der Text im Januar an das Bundeskanzleramt geschickt werden. Sie fordert insbesondere, dass die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung der Kraftfahrer künftig „mit denen anderer Handwerksberufe vergleichbar“ werden. Auch der Schutz vor der kostengünstigen ausländischen Konkurrenz ist ein wichtiger Punkt. Fahrer, die in der Schweiz transportieren, müssen im Inland oder im Nachbarland wohnen.
NZZ AM SONNTAG: Da die Inflation in vielen Ländern stärker ansteigt als in der Schweiz, wird der Franken immer mehr zu einer sicheren Hafenwährung. „Der Franken bietet derzeit den besten Inflationsschutz, besser als Gold oder andere Hartwährungen wie der japanische Yen“, erklärt Michael Cahill von der Investmentbank Goldmann Sachs in der „NZZ am Sonntag“. Goldman Sachs rechnet mit einer weiteren Aufwertung des Frankens. Doch anders als in früheren Aufwertungsphasen intervenierte die Schweizerische Nationalbank (SNB) kaum, um Devisen zu kaufen. Für die SNB steht jedoch viel auf dem Spiel: Inzwischen sind ihre Devisenanlagen auf 1 Milliarde Franken gestiegen. Bei einer Frankenaufwertung erleidet die SNB einen deutlichen Verlust von 10 Milliarden Franken. Ein solches Szenario würde den Initiativen der Schweizerischen Union und der SVP schaden, die einen Teil dieser Reserven für die Speisung der AHV verwenden wollen.
NZZ AM SONNTAG: In den Schulen der Stadt Zürich werden demnächst geschlechtsneutrale Toiletten eingeführt. Die Entwicklungsstandards der Schulgebäude werden angepasst. In diesem Zusammenhang werde auch über die Forderung nachgedacht, künftig geschlechtsneutrale Toiletten für Studierende und Mitarbeitende anzubieten, so die Baudirektion der NZZ am Sonntag. Der Stadtrat entscheidet voraussichtlich Mitte 2022. Wenn er diesem Antrag zustimmt, wird die Stadt Zürich eine Vorreiterrolle in diesem Bereich einnehmen. Mehrere von der «NZZ am Sonntag» befragte Städte haben solche Pläne auf der obligatorischen Schulstufe nicht, mit Ausnahme von Luzern. In dieser Stadt will der Stadtrat die Behindertentoiletten zu Unisex-Toiletten umbauen. Im November gaben die EPFL und die Universität Lausanne (UNIL) bekannt, dass beide Campus ab kommendem Jahr mit geschlechtsneutralen Toiletten ausgestattet werden.
Hinweis: Diese Informationen wurden vom ATS nicht bestätigt.
„Fernsehliebhaber. Musik-Ninja. Amateur-Reisefanatiker. Speck-Fan. Freundlicher Essens-Evangelist. Freiberuflicher Organisator. Zertifizierter Twitter-Fanatiker.“