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Schweiz geht Partnerschaften an der Expo 2020 ein

by Rafael Simon

Innovation steht im Mittelpunkt des Schweizer Pavillons an der Expo 2020 in Dubai. Die Veranstalter erhoffen sich daraus neue Kooperationen im kommerziellen, wissenschaftlichen und pädagogischen Bereich. Die Schweizer wurden jedoch dafür kritisiert, dass sie an einer Veranstaltung teilnehmen, die einen großen CO2-Fußabdruck hinterlässt, der von einem Land veranstaltet wird, das für hohe CO2-Emissionen verantwortlich ist.

Dieser Inhalt wurde am 22. Dezember 2021 – 14:57 Uhr veröffentlicht

Dante Larini, Swissnex Mobile Project Manager an der Expo 2020, sagt gegenüber swissinfo.ch: „Wir haben zum Beispiel verschiedene Forschungsprogramme mit dem Libanon und Ägypten, und es gab eine Reihe von Konferenzen mit dem indischen Pavillon zum Thema Nachhaltigkeit im Weltraum. Dann besuchte eine Delegation indischer Weltraumexperten das EPFL-Weltraumzentrum (in Lausanne, Schweiz)“.

Kontroversen

Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Hauptthemen: Nachhaltigkeit im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, intelligente Mobilität und Chancen für eine bessere Zukunft. Die Expo 2020 wurde jedoch von vielen Kontroversen getrübt. Kritiker haben auf den enormen CO2-Fußabdruck des Gastgebers hingewiesen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind stark von Öl- und Gasexporten abhängig – 30 % ihres Bruttoinlandsprodukts. Darüber hinaus haben die Vereinigten Arabischen Emirate eine der höchsten Pro-Kopf-Kohlenstoffemissionen der Welt. „Hierher zu kommen und zu fliegen kostet unseren CO2-Fußabdruck, aber auch der Vorteil unserer Präsenz hier muss berücksichtigt werden“, erklärt Larini.

Auch die Schweiz steht in der Kritik, nicht genug für die Eindämmung des Klimawandels zu tun. Im Juni 2021 stimmten die Schweizer gegen ein neues CO2-Gesetz, das ihre Emissionen reduziert hätte. Larni sagt, dass die Programme der Expo 2020 darauf abzielen, Lösungen für diese Probleme zu finden: „Wir konzentrieren uns stark auf Kreislaufwirtschaft und Abfall. Die Schweiz ist zwar als starke Recycling-Nation bekannt, aber wir gehören auch zu den Ländern, die pro Kopf am meisten Abfall produzieren.“

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