Der Personalbestand in der Schweizer Uhrenindustrie hat sich zwischen Ende September 2020 und Ende September 2021 stetig weiterentwickelt und erreichte 57.491 Beschäftigte (-0,1% in einem Jahr). Der Zeitraum war geprägt von der Anwendung von Arbeitszeitverkürzungen (RHT) und der raschen Erholung der Exporte.
Die reduzierte Arbeit, die es ermöglichte, die Mitarbeiter und ihr Know-how in den Unternehmen in der Anfangsphase der Gesundheitskrise zu erhalten, begrüßte die Arbeitgeberkonvention der Uhrenindustrie (CP) vor wenigen Tagen bei der Veröffentlichung ihrer jährlichen Volkszählung der Uhren- und Mikrotechnikbranche.
Barometer der Branche, das dem Produktionswerkzeug zugewiesene Personal zeigte im Jahr 2021 mit einem Anstieg um 16 Stellen eine große Stabilität. Das Verwaltungspersonal wurde hingegen um 99 Einheiten (-0,7 %) und das Führungspersonal um 24 Einheiten (+ 1,5 %) abgebaut.
Jura und Genf auf dem Vormarsch
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Handelsdiplom lag bei 25.665 (-2,8%), während die Zahl derjenigen mit Hochschulabschluss um 3,4% zunahm. Die Fachkräftequote macht laut Pressemitteilung mittlerweile 70 % der Gesamtbelegschaft aus.
Das Top-Trio der zahlreichsten Uhrmacherkantone bleibt Neuenburg (15’063), Bern (12’301) und Genf (10’499). Der «Arc horloger», der neben Jura, Waadt und Solothurn aus diesen drei Kantonen besteht, bündelt die meisten Ressourcen der Branche, nämlich 53’134 Arbeiter (mehr als 92% des Totals).
Die Kantone Neuenburg, Bern und Waadt weisen einen Rückgang von weniger als 1% auf. Für den Kanton Solothurn beträgt der Rückgang 5,4%. Die Kantone Genf und Jura profitierten wie im Jahr 2020 von einer Zunahme von + 1,5 % bzw. + 2,1 %.
Optimismus
Der positive Effekt von RHT hat es somit ermöglicht, schnell auf die starke Erholung der Uhrenexporte ab Frühjahr 2021 zu reagieren. Die Verbesserung weist zwar Unterschiede nach Preisklassen auf, weckt aber Optimismus hinsichtlich der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung im Jahr 2022, schätzt der PC .
Die mit den Gewerkschaften unterzeichneten Tarifvertragsbetriebe stellen schließlich die Mehrheit: Sie stellen mit 49.007 Beschäftigten drei Viertel (511 Einheiten). Demnach übten im Jahr 2021 85,2 % der Beschäftigten ihre Tätigkeit in tarifvertraglichen Betrieben aus.
Die Uhrmacherei ist einer der beliebtesten Wirtschaftszweige der Schweiz. Zur Erinnerung: Die Belegschaft der Filiale ging im September 2020 für ein Jahr um 2,6% zurück. / ATS-tbu
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