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Die Dauer der Isolation und Quarantäne wird auf fünf Tage verkürzt

by Meinrad Biermann

Trotz einer Rekordzahl von Coronavirus-Fällen sind keine weiteren Einschränkungen geplant. Der Bundesrat hat beschlossen, die Dauer der Isolation und Quarantäne ab Donnerstag von zehn auf fünf Tage zu verkürzen.

Ein Paket neuer Maßnahmen steht bereit. Sie sieht insbesondere Schließungen und Einschränkungen für Großveranstaltungen vor. Am Mittwoch beschloss die Regierung jedoch, es warm in den Schubladen zu halten.

Keine Symptome für 48 Stunden

Stattdessen gab er den von allen Seiten kommenden Aufrufen nach, Isolation und Quarantänen zu reduzieren. Eine infizierte Person kann nach fünf Tagen die Isolation verlassen, wenn sie 48 Stunden lang keine Symptome hatte. Kontaktpersonen können die Quarantäne nach der gleichen Zeit verlassen.

Quarantäneregeln werden ebenfalls überprüft. Getestet werden sollen nur Personen, die mit einem positiv getesteten Patienten im selben Haushalt leben oder eine vergleichbar enge Beziehung zu ihm haben. Personen, die ihre letzte Impfdosis erhalten oder in den letzten vier Monaten an der Krankheit erkrankt sind, sind davon ausgenommen.

Die Kantone können weitere Ausnahmen beschließen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Und das sowohl für Quarantänen als auch für Isolation.

Telearbeitsverlängerung

Es gibt zwei Hauptgründe für diese Entscheidung. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ansteckungszeit verkürzte sich bei der Omicron-Variante. Und die Strukturen zur Kontaktverfolgung, Wirtschaft und Gesellschaft stehen unter Druck. Spitäler müssen sich nun auch mit krankheitsbedingt abwesendem Personal auseinandersetzen, stellt der Bundesrat fest.

Trotz des Abbaus von Isolation und Quarantänen sei künftig mit immer mehr Fehlzeiten zu rechnen, warnt sie. Daher ist es wichtig, nach Möglichkeit Telearbeit einzusetzen.

Die Regierung beabsichtigt, den verpflichtenden Charakter der Telearbeit bis Ende März zu verlängern, aber auch die Beschränkung geschlossener Plätze auf nur Geimpfte oder Geheilte und Einschränkungen bei privaten Treffen. Eine Beratung war bis Montag geöffnet.

In diesem Zusammenhang werden den Kantonen verschiedene weitere Fragen gestellt. Dazu zählen der Fernunterricht im Tertiärbereich, die Pflicht zur Prüfung von Geimpften oder Geheilten vor der Einreise in die Schweiz oder auch eine Anpassung der Prüfstrategie. Auch der Verzicht auf Antigen-Schnelltests und die Abschaffung der Quarantäne werden vorgeschlagen.

Weniger Krankenhausaufenthalte

Da die Lage jedoch weiterhin kritisch und schwer einzuschätzen ist, könnte das verschärfte Maßnahmenpaket rasch aktiviert werden. Dazu muss sich die Lage in den Krankenhäusern verschlechtern.

Krankenhausaufenthalte und Intensivpflegeberufe gehen vorerst zurück. Geimpfte und Geheilte sollten nach einer Omikron-Infektion deutlich seltener ins Krankenhaus eingeliefert werden, stellt der Bundesrat fest. Eine Zunahme der Krankenhauseinweisungen ist angesichts der sehr hohen Infektionszahlen jedoch nicht ausgeschlossen.

/ ATS

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