Trotz einer Rekordzahl an Coronavirus-Fällen sind keine weiteren Einschränkungen geplant. Der Bundesrat hat entschieden, die Dauer der Isolation und Quarantäne ab Donnerstag von zehn auf fünf Tage zu verkürzen.
Ein Paket neuer Maßnahmen steht bereit. Sie sieht insbesondere Schließungen und Einschränkungen für Großveranstaltungen vor. Am Mittwoch beschloss die Regierung jedoch, es in den Schubladen warm zu halten.
Keine Symptome für 48 Stunden
Stattdessen gab er Aufrufen von allen Seiten nach, Sperren und Quarantänen zu reduzieren. Eine infizierte Person kann nach fünf Tagen aus der Isolation entlassen werden, wenn sie 48 Stunden lang keine Symptome gezeigt hat. Kontaktpersonen können nach dem gleichen Zeitraum aus der Quarantäne kommen.
Auch die Quarantäneregeln werden überprüft. Nur Personen, die an derselben Adresse wie ein positiv getesteter Patient wohnen oder eine enge vergleichbare Beziehung zu ihm unterhalten, müssen sich ihr unterziehen. Ausgenommen sind diejenigen, die ihre letzte Impfdosis erhalten haben oder sich in den letzten vier Monaten mit der Krankheit infiziert haben.
Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit können die Kantone weitere Ausnahmen beschliessen. Und das sowohl für die Quarantäne als auch für die Isolation.
Erweiterung Telearbeit
Zwei Hauptgründe erklären diese Entscheidung. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ansteckungszeit verkürzte sich bei der omicron-Variante. Und Kontaktnachverfolgungsstrukturen, Wirtschaft und Gesellschaft stehen unter Druck. Spitäler müssen neu auch mit krankheitsbedingtem Ausfall des Personals umgehen, stellt der Bundesrat fest.
Trotz des Abbaus von Isolationen und Quarantänen dürften künftig immer mehr Mitarbeiter ausfallen, warnt er. Daher ist es wichtig, wo immer möglich Telearbeit anzuwenden.
Die Regierung beabsichtigt daher, den obligatorischen Charakter der Telearbeit bis Ende März zu verlängern, aber auch die Beschränkung von Plätzen, die nur für geimpfte oder geheilte Personen geschlossen sind, und Einschränkungen bei privaten Treffen. Eine Beratung war bis Montag geöffnet.
In diesem Zusammenhang werden den Kantonen noch einige weitere Fragen vorgelegt. Dazu gehören Fernunterricht auf Tertiärstufe, eine Testpflicht für geimpfte oder geheilte Personen vor der Einreise in die Schweiz oder auch eine Anpassung der Teststrategie. Auch der Verzicht auf Antigen-Schnelltests und die Abschaffung der Quarantäne werden vorgeschlagen.
Weniger Krankenhausaufenthalte
Da die Situation jedoch weiterhin kritisch und schwer einzuschätzen ist, könnte das strengere Maßnahmenpaket schnell aktiviert werden. Dafür muss sich die Situation in den Krankenhäusern verschlechtern.
Derzeit sind Krankenhauseinweisungen und Tätigkeiten auf der Intensivstation rückläufig. Geimpfte und Geheilte sollten nach einer Infektion mit omicron deutlich seltener hospitalisiert werden, stellt der Bundesrat fest. Angesichts der sehr hohen Infektionszahlen kann jedoch eine Zunahme der Krankenhauseinweisungen nicht ausgeschlossen werden.
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